Lesung mit Trifonia Melibea Obono (Wuppertaler Literaturbiennale 2024)


07Mai

17:00 – 19:00 Uhr|Lesung

Campus Grifflenberg, AStA-Ebene (ME.04)


Trifonia Melibea Obono

Äquatorialguinea ist ein kleines Land in Afrika, so klein, dass im Grunde niemand verloren gehen kann. Dennoch beobachtet die Autorin Trifonia Melibea Obono, dass junge Menschen, die vermeintlich zum Studium ins Ausland gegangen sind, dort nicht aufzufinden sind: In Wirklichkeit werden sie von ihren Familien versteckt, denn sie sind anders – lesbisch, schwul, transsexuell, bisexuell… Identitäten, die es in diesem Land nicht geben darf, und die grausam geahndet oder mit verschiedensten „Umerziehungs“-Therapien unterdrückt werden. Obonos Romane wie La Bastarda (2018 ins Englische übersetzt von Lawrence Schimmel) und Wem gehören die Bindendee? (2021 ins Deutsche übersetzt von Susanne Doppelbauer) gewannen zahlreiche internationale Auszeichnungen. Die Diskussion mit ihr, moderiert und übersetzt von Susana Pinilla, findet in Kooperation mit dem Bildungsraum Flucht-Gewalt-Geschlecht, dem Autonomen Feministischen FLINTA*-Referat und dem Autonomen BIPoC-Referat des AStA statt.

Susana Pinilla, 1993 in Spanien geboren, unterrichtet an der Bergischen Universität Wuppertal Spanische Literaturwissenschaft. Ihr Forschungsgebiet sind die feministische Theorie und der feministische Rap in Spanien.

Trifonia Melibea Obono Ntutumu, 1982 in Äquatorialguinea geboren, ist Autorin, Journalistin, Politikwissenschafterin und LGTBQ-Aktivistin aus Äquatorialguinea. Sie forscht aktuell mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Universität Duisburg-Essen.

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