Nachhaltigkeit in der Forschung
Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (transzent)
Mit der Einrichtung des Zentrums verfolgt die Bergische Universität Wuppertal (BUW) die Zielsetzung, ein auf internationalem Niveau sichtbares Kompetenzzentrum für die Erforschung von Transformationsprozessen zu schaffen und vorhandene Kompetenzen in der Nachhaltigkeitsforschung an der BUW sowie in der Region zu bündeln. Aus diesem Grund erfolgt eine Kernpartnerschaft mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie (WI) in Sinne des bestehenden Kooperationsrahmenvertrages zwischen der BUW und dem WI.
Institut für Produktinnovationen
Das Institut ist der Ansprechpartner für Unternehmen der Region, wenn es um eine wissenschaftlich fundierte Begleitung innovativer Ansätze und agile Umsetzungen technischer Produktideen geht. Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung gestaltet das Institut für Produktinnovationen zukünftige Produkt- und Produktionskonzepte ressourcenschonend und zirkulär. Es wird praxisnah erforscht:
• Methoden zur örtlichen
Ressourceneffizienz-Bewertung
• Nachhaltige (digitale) Geschäftsmodelle
• Kontextspezifische Werkstoff- und
Technologiealternativen
• Ressourceneffiziente Produktgestaltung
(Ecodesign)
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BNE Netzwerk Uni Wuppertal
Das Institut für Geographie und Sachunterricht der BUW, und hier insbesondere die Mitglieder der 2018 gegründeten Arbeitsgruppe BNE, arbeiten an der expliziten Einbindung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Fach Geographie in Forschung und Lehre.
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Renewable and Sustainable Energy
Der Kompetenzschwerpunkt 'Renewable and sustainable Energy systems' vernetzt viele Angebote der Universität. Außer den dominierenden Fächern der Energietechnik gehören die Elektronik, die Automatisierungstechnik, die Nachrichtentechnik und die Betriebswirtschaftslehre dazu.
Neben dem hochaktuellen Forschungsfeld der regenerativen Energien als Basis der Energiewende in Deutschland getragen durch die Lehrstühle Elektrische Energieversorgungstechnik, Elektrische Maschinen und Antriebe sowie Elektromobilität bietet der Kompetenzschwerpunkt ein attraktives und zukunftsorientiertes Studium in diesem Bereich.
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Wuppertal Center for Smart Materials & Systems (CM@S)
Die Materialforschung ist bis heute der Ausgangspunkt grundlegender Veränderungen unseres täglichen Lebens. Halbleiter, zum Beispiel, sind die Plattform der Kommunikations- und Informationstechnologie und bilden somit das Rückgrat für unsere digitale Gesellschaft. Sie ermöglichen Quantencomputer und neuartige Energiewandlungssysteme. Vor diesem Hintergrund entwickelt das Wuppertal Center for Smart Materials & Systems (kurz: CM@S), ein von der Bergischen Universität Wuppertal eingerichtetes interdisziplinäres Zentrum, neue Materialien, smarte Bauelemente und Systeme, die Auswirkungen auf verschiedene Bereiche von höchster gesellschaftlicher Relevanz haben, u.a. Energie, Konnektivität und Sicherheit. Das CM@S befördert den Schulterschluss von Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Chemie, Physik, Elektrotechnik und Materialwissenschaften. Auf diese Weise schlägt das CM@S eine Brücke von der grundlegenden Materialforschung zur Systementwicklung.
Die Materialforschung ist insbesondere der Treiber für den Fortschritt auf dem Gebiet zukünftiger Energiewandlung und -speicherung. Ein Beispiel sind neuartige, hocheffiziente und kostengünstige Solarzellen, welche am CM@S entwickelt werden. Das Ziel ist, nachhaltige und umweltfreundliche Wege zu effizienteren, vielseitigen und überall verfügbaren Systemen zu finden, und damit neue Perspektiven, z.B. in energieautarken mobilen Anwendungen, zu eröffnen.
Interdisziplinäres Zentrum für Atmosphäre und Umwelt
Mit diesem Institut entsteht ein fachbereichsbezogenes Kompetenzzentrum für Atmosphären- und Umweltforschung, das zurzeit schwerpunktmäßig die Forschungsexpertisen der Wuppertaler Atmosphärenchemie und Atmosphärenphysik bündelt.
Interdisziplinäres Zentrum Mobility and Energy
Die Verkehrswende und die dafür notwendige verlässliche Versorgung mit regenerativen Energien stellen vor dem Hintergrund des weltweiten Umbaus der Energieversorgung – hin zu einem zunächst mehrheitlich und später vollständig CO2-neutralen System – die vielleicht größte Herausforderung für die Entwicklung der Infrastruktursysteme und Mobilitätsangebote in diesem Jahrhundert dar. An der Bergischen Universität Wuppertal wird umfassend zu diesen Themengebieten geforscht. Diese zahlreichen Aktivitäten werden nun in dem neu gegründeten Interdisziplinären Zentrum Mobility and Energy (IZME) gebündelt.
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Neue Effizienz gemeinnützige GmbH
Die Neue Effizienz ist eine Einrichtung für anwendungsorientierte Forschung und Wissenstransfer im Bereich der Nachhaltigkeit. Sie wird von den Kommunen, Stadtwerken und Wirtschaftsförderungsgesellschaften des Bergischen Städtedreiecks Wuppertal – Solingen – Remscheid getragen. Als interdisziplinär ausgerichtetes An-Institut der Bergischen Universität Wuppertal ist die Neue Effizienz Teil des universitären Profilkerns Mobility and Energy.
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Forschung Chemie und Biologie
Nachhaltige Chemie für Mensch und Umwelt:
Nachhaltigkeit ist eine der Kern-Herausforderungen unseres Jahrhunderts. Immer drängender werden die Fragen nach Lösungen für die Zukunft unserer Gesellschaft. All diese Fragestellungen beinhalten stets auch eine chemische Komponente.
Viele unserer Arbeitsgruppen arbeiten schon lange an neuen Materialien, der Biologie von Ökosystemen, Atmosphärenchemie, der Synthese neuer Verbindungen, der Modellierung chemischer Reaktionen, der Chemie unserer Nahrungsmittel, sowie der Auswirkung von Verbindungen auf Zellen und Organismen. Diese Expertise wollen wir nun enger zusammenziehen.
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Sustainability Management Forschung
UNESCO-Lehrstuhl für Entrepreneurship und Interkulturelles Management
Seit der Gründung des UNESCO-Lehrstuhls fokussieren wir UNESCO-bezogene Forschungs-, Lehr- und Transfertätigkeiten, die der Erreichung der übergeordneten, globalen UNESCO-Ziele dienen. Die Leitmaxime des Lehrstuhls richtet sich auf die Förderung eines nachhaltigen und verantwortungsbewussten unternehmerischen Denkens und Handelns unter besonderer Berücksichtigung von interkulturellen Aspekten. Hierbei sind insbesondere die abgebildeten Sustainable Development Goals von zentraler Bedeutung.
Projekte
Narrative Futures
Eine unbeantwortete Frage in der Erforschung nachhaltigkeitsorientierter Transformationsprozesse ist es, wie spezifische Vorstellungen von Zukunft narrativ konstruiert werden und inwieweit Prozesse der Zukunftserzählung das konkrete Handeln in Richtung gesellschaftlicher Transformation beeinflussen. Das Projektteam wird sich mit dieser Frage unter einer neuen Perspektive beschäftigen: Da die Zukunft grundsätzlich unsicher ist, besteht die zentrale Herausforderung darin zu verstehen, wie zukunftsorientierte Transformationspfade durch Narrative und narrative Prozesse konstruiert werden und wie sie gestaltet werden müssen, um kollektives Handeln zu ermöglichen. Diese Perspektive soll in die Transformationsforschung eingebracht werden und gleichzeitig eine Basis schaffen, die es Praxis-Akteur*innen ermöglicht ihre narrativen Strategien zu reflektieren. Das Team untersucht Narrative in der Klimabewegung und im Bereich der urbanen Transformation: Dabei wird ein Mixed-Methods-Ansatz angewendet, der neuartige Techniken aus den Bereichen des quantitativen und computergestützten Text Minings, qualitative narrative Analyse und transdisziplinäre Methoden der Wissensintegration nutzt. Damit zielt das Team auf innovative theoretische Erkenntnisse für die Transformationsforschung, praktische Auswirkungen für gesellschaftliche Akteur*innen und neue Methoden für handlungsorientierte transdisziplinäre Forschung in Reallaboren ab.
UrbanUp
In einem fünfjährigen Forschungsprojekt beleuchtet die Nachwuchsforschungsgruppe UrbanUp – Upscaling-Strategien für eine Urban Sharing Society die Frage, ob und inwiefern diese Grundprinzipien von Teilen und Teilhabe zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen können.
Die Forschungsgruppe ist inter- und transdisziplinär aufgebaut und untersucht gemeinsam mit Praxispartner*innen im Reallabor Wuppertal, wie Strategien des Teilens und der Teilhabe Transformationsprozesse in Richtung nachhaltiger Entwicklung befördern können.
Mit unterschiedlichen analytischen Zugängen erforscht die Gruppe so die Upscaling-Potentiale nachhaltiger Nischen wie bspw. zivilgesellschaftlicher Stadt- und Quartiersentwicklung, neue Formen der Koproduktion urbaner Transformation durch verschiedene städtische Akteur*innen sowie die sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsimplikationen alternativer Praktiken und Lebensstile.
MILAS
Das Ziel von MILAS ist die Erforschung und Bewertung induktiver Ladeinfrastruktur für Flottenanwendungen, um die technische Realisierbarkeit induktiver Ladesysteme hervorzuheben, potentielle Schwierigkeiten zu identifizieren und zu verbessern, sowie Einsatzmöglichkeiten und Konzepte aus systemischer Sicht aufzuzeigen. Verfolgt werden diese Ziele unter Berücksichtigung einer CO2-neutralen Mobilitätslösung, deren Energieversorgung nicht durch konventionelle, sondern durch erneuerbare Ressourcen und dezentrale Speicher sichergestellt wird. In diesem Kontext werden im Rahmen des Projektes zusätzlich notwendige Maßnahmen und Prozesse zur Stabilisierung des Stromnetzes durch flexible Erzeugungsanlagen, Energiespeicher und Verbraucher berücksichtigt.
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TALAKO
Das Kernziel von TALAKO sieht vor, dass die elektrischen Taxen während des Wartevorgangs kontaktlos geladen werden.
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Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck
LivingLab
2022 entsteht mitten im Herzen Wuppertals, an der Nordbahntrasse gelegen, das Living Lab NRW – die zentrale Forschungs- und Bildungseinrichtung des Landes NRW für klimaneutrales Bauen und nachhaltiges Wohnen in der Stadt der Zukunft.
Ziel des Projektes ist es, in einem NRW- und deutschlandweitem Netzwerk die Forschung und Ausbildung im Bereich des nachhaltigen und klimaneutralen Bauens und der energieeffizienten Versorgung zu fördern. In dieses Netzwerk eingebunden werden Doktorand*innen von Hochschulen aus NRW. Gleichermaßen schafft das Living Lab NRW einen praxisorientierten Lernort für Schüler*innen, Auszubildende und Studierende aus Wuppertal und ganz NRW.
Darüberhinaus ist das Living Lab NRW ein Ort, wo die Ergebnisse der Forschung der breiten Öffentlichkeit anschaulich vermittelt und in den gesellschaftlichen Diskurs eingebettet werden. Führungen durch die Demonstrationsbauten, Ausstellungen und themenbezogene (Fach-)Veranstaltungen werden regelmäßig angeboten.
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BOB Solingen
Solingen bietet durch die Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit dem vorhandenen Oberleitungsnetz und die dazugehörigen Oberleitungsbusse eine optimale Ausgangslage den ÖPNV emissionsfrei zu gestalten. Durch Kombination von bewährter Oberleitungsbus- und neuester Batterietechnologie wird eine neue Busgeneration entwickelt, welche im Rahmen des Projektes „BOB Solingen“ den Solinger ÖPNV vollständig elektrifiziert. Somit können auch Linien, welche teilweise keine Oberleitung aufweisen, durch den BOB elektrisch und emissionsfrei befahren werden.
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