Rahmenbedingungen

Im Sinne des oben skizzierten Selbstverständnisses der Bergischen Universität und um ihre wissenschaftliche Profilierung zu fördern, kommt der Betonung folgender Grundsätze und Werte besondere Bedeutung zu:

(a) Die Lehre der Universität orientiert sich an aktuellen Forschungsprozessen und -ergebnissen. Sie bezieht zugleich sich neu entwickelnde Berufsfelder zeitnah ein. Sie ist, soweit möglich, interdisziplinär angelegt und berücksichtigt die Erfordernisse lebenslangen Lernens. Dazu gehört auch die Förderung von Schlüsselqualifikationen (Kreativität, Methodenkompetenz, sozialer und interkultureller Kompetenz, Werteorientierung). Diese statten Stu­dierende mit handlungsorientierten Fähigkeiten aus, die sie in die Lage versetzen, ihr  Wissen und ihre Erfahrungen kon­struktiv in neue gesellschaftliche, wissenschaftliche und berufliche Kontexte zu transferieren. Hiermit verbindet sich auch der Anspruch, aus den fachwissenschaftlichen Qualifizie­rungen heraus, ein umfassendes Engagement in der Lehrerausbildung für nahezu alle Schultypen zu erbringen. Um insgesamt die Attraktivität, Effizienz und Effektivität des Studiums zu steigern, wird – im Interesse aktueller und künftiger Studierender – eine kontinuierliche Verbesserung der Dienstleistungs- und Beratungsorientierung relevanter Lehr-/Lern- und Service-Strukturen angestrebt. Die zentralen Einrichtungen und die weiteren allgemeinen Dienstleistungsangebote ­tragen zur Erreichung dieses Ziels in besonderem Maße bei. Dabei stellen sich alle Lehr- und Unterstützungsangebote in regelmäßigen Abständen internen sowie externen Evaluationen (inkl. gängiger Rankings).

(b) Auch und gerade im Bereich der Forschung setzt die Universität entlang der ausgewiesenen Profillinien Impulse für die Vernetzung von Wissensgebieten. Forschungsorganisation und -output orientieren sich an nationalen und internationalen Exzellenzstandards. Neben der Offenheit für interne und externe Evaluationen gehören dazu Maßnahmen der Unterstützung von Spitzenforschung genauso wie die Förderung begabter Nachwuchswissenschaftler/innen. Als Ergebnis wird eine weitere Erhöhung der Promotionsquote sowie von Drittmitteleinwerbungen angestrebt, um so die Bedingungen für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs kontinuierlich zu verbessern. Die Bergische Universität beteiligt sich darüber hinaus an Bemühungen zur Ansiedlung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in ihrer Region.

(c) Die Universität unterstützt mit Nachdruck den Wissens- und Technologie-Transfer in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Dazu gehören neben zahlreichen Einzelmaßnahmen auch der systematische Dialog mit einer breiten Öffentlichkeit, die Herausbildung regionaler Netzwerke zur Unterstützung von Lehre, Forschung und Transfer sowie die Kooperation mit privaten, intermediären und öffentlichen Partnern in ihrem Umfeld. Im Kontext einer Förderung des Ansatzes lebenslangen Lernens soll dabei die Aufmerksamkeit Institutionen entlang der gesamten Bildungskette gelten – angefangen bei der Schule, über Weiterbildungsangebote bis hin zum Seniorenstudium. Zur Verbesserung eines multiplen Wissenstransfers und zugleich zur systematischen Stärkung von Bindungsmomenten zwischen Hochschule und Praxis wird schließlich dem Ausbau der Alumni-Strukturen erhöhte Beachtung geschenkt.

(d) Im Zuge der Stärkung verschiedenster Elemente von Lehre, Forschung und Transfer legt die Bergische Universität besonderen Wert auf eine positiv-kooperative, von wechselseitigem Respekt geprägte Organisationskultur, auf variable Möglichkeiten der gezielten Weiterbildung und -entwicklung ihrer Mitglieder, auf einen wertschätzenden Umgang mit Vielfalt, auf gesundheitsförderliche Strukturen, auf eine nachhaltige Politik der Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie auf ein familienfreundliches Klima. So will sie dazu beitragen, die Potenziale und Leistungen all ihrer Mitglieder bestmöglich zur Geltung zu bringen, insgesamt die Beschäftigungsbedingungen an der Universität attraktiv zu gestalten und dadurch Spitzenkräfte zu gewinnen und zu binden.

Herausgeber:
Das Rektorat der Bergischen Universität Wuppertal
42097 Wuppertal
29. April 2009 // aktualisiert am 27. Januar 2016

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