Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Wohngebiet – Forschende der Bergischen Universität Wuppertal befragen 8.000 Düsseldorfer*innen

23.04.2024|11:39 Uhr

In den kommenden Wochen können 8.000 zufällig ausgewählte Düsseldorfer*innen an einer Befragung der Bergischen Universität Wuppertal zum Thema „Vertrauen und Sicherheit im Wohngebiet“ teilnehmen. Die Ergebnisse der Umfrage fließen in ein Forschungsprojekt ein, das zum Ziel hat, Empfehlungen für die Verbesserung des Vertrauensverhältnisses zwischen Polizei, Ordnungsamt und der Bevölkerung zu entwickeln.

8.000 zufällig ausgewählte Düsseldorfer*innen können an einer Befragung der Bergischen Universität Wuppertal zum Thema „Vertrauen und Sicherheit im Wohngebiet“ teilnehmen. // Foto Colourbox

„Sicherheit und Schutz vor Kriminalität sind zentrale Bestandteile der Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürgern“, sagt Dr. Tim Lukas vom Fachgebiet Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal. Doch wovon hängt es ab, ob sich die Menschen in ihrem Wohngebiet sicher fühlen? Und welche Rolle spielt dabei das Vertrauen in die Sicherheits- und Ordnungsbehörden? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, wird im April und Mai eine Befragung in Düsseldorf stattfinden, an der alle angeschriebenen Bürger*innen teilnehmen können.

„Sicherheit und Vertrauen sind subjektive Gefühle, über die uns nur die Menschen selbst Auskunft geben können“, sagt Projektmitarbeiterin Jacqueline Oppers. Daher können in dem postalisch verschickten Fragebogen alle zufällig ausgewählten Düsseldorfer*innen über die Erfahrungen aus ihrer Nachbarschaft berichten. „Wir hoffen auf die Teilnahme möglichst aller ausgewählten Bürgerinnen und Bürger“, so Lukas, „nur so erhalten wir ein realistisches Gesamtbild der Einschätzungen.“

Die Befragung findet statt im Rahmen des Projekts „EQAL“, das zum Ziel hat, Rahmenempfehlungen für die Verbesserung des Vertrauensverhältnisses zwischen Polizei, Ordnungsamt und der Bevölkerung zu entwickeln. „Das Vertrauen in die Sicherheits- und Ordnungsbehörden ist wichtig für deren Arbeit und das gesellschaftliche Miteinander. Unser Ziel ist es daher, anhand der Befragungsergebnisse praxisbezogene Konzepte zu entwickeln, die sowohl das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger als auch das Vertrauensverhältnis zu den Sicherheits- und Ordnungsbehörden verbessern“, erklärt Lukas. Die Handlungsempfehlungen sollen nach Abschluss des Projekts auch anderen Städten und Kommunen zur Verfügung gestellt werden.

Um einen möglichst hohen Rücklauf aus der Bevölkerung zu erreichen, haben die Wissenschaftler*innen den deutschsprachigen Fragebogen auch in drei weitere Sprachen übersetzt. Darüber hinaus können sich die Düsseldorfer*innen auch online an der anonymen Befragung beteiligen. „Jeder ausgefüllte Fragebogen hilft uns weiter“, sagt Jacqueline Oppers, „mit unserer Befragung sind auch wir auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen“.

Weitere Informationen unter https://eqal.uni-wuppertal.de/

Kontakt
Dr. Tim Lukas
Fachgebiet für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit
E-Mail lukas[at]uni-wuppertal.de

EQAL

Das Projekt „Entwicklung eines quartiersbezogenen Austausch- und Lernprogramms zur Förderung des wechselseitigen Verständnisses von Polizei, Ordnungsdienst und Stadtgesellschaft (EQAL)“ widmet sich dem Austausch von Polizei, Ordnungsdiensten und Bürger*innen auf kommunaler Ebene, um gezielt und problemorientiert innovative Formate bürgernaher Polizeiarbeit zu implementieren. Die Wissenschaftler*innen erhalten dafür eine Förderung vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

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