Sonderfonds zur Unterstützung von Juniorprofessorinnen

21.02.2023|15:02 Uhr

Frauen sind in der Wissenschaft nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Um hier ein Zeichen zu setzen und zugleich konkret die Karrieren von Juniorprofessorinnen zu fördern, hat die Bergische Universität Wuppertal für das Jahr 2023 erstmals einen Sonderfonds eingerichtet – eine Initiative der Stabsstelle Gleichstellung und Vielfalt und der Prorektorin für Nachhaltige Organisationsentwicklung und Diversität sowie mit Unterstützung der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten.

Zwar schließen mittlerweile in Deutschland mehr Frauen als Männer ein Studium ab – laut Statistischem Bundesamt waren es 53 Prozent in 2021. Doch mit zunehmender Qualifikation nimmt auch gleichzeitig der Frauenanteil ab: 2021 lag er unter den Promovierenden bei 46 Prozent und bei abgeschlossenen Habilitationen bei 34 Prozent. Lediglich 27 Prozent der Professuren waren mit Frauen besetzt. An der Bergischen Universität ist mit 60 Prozent der Anteil der Hochschulabsolventinnen überdurchschnittlich hoch, aber auch hier waren 2021 nur 27 Prozent der Professor*innen Frauen.

„Bereits diese wenigen Zahlen zeigen, dass auch weiterhin die Chancen auf eine wissenschaftliche Kariere bei Frauen und Männern keineswegs immer gleich verteilt sind. Dieses Programm kann einen kleinen Baustein des Ausgleichs schaffen“, so Prof. Dr. Gertrud Oelerich, Prorektorin für Nachhaltige Organisationsentwicklung und Diversität.

Der Sonderfonds der Bergischen Universität dient als Karrierefördermaßnahme, die zur Chancengleichheit beitragen soll. Mit dem Sonderfonds werden an der Bergischen Universität 2023 alle Juniorprofessorinnen mit je 3500 Euro gefördert. Aktuell betrifft das elf Frauen. Die Mittel dürfen für Forschungs-, Vortrags- oder Konferenzreisen, externe Coaching- und Weiterbildungsangebote, zusätzliche Kinderbetreuungsdienstleistungen sowie Personalmittel für zusätzliche Hilfskräfte eingesetzt werden.

„Unsere Juniorprofessorinnen tragen zur Leistung und zum wissenschaftlichen Erfolg der Bergischen Universität ganz wesentlich bei. Diese Unterstützung unserer vielversprechenden Nachwuchswissenschaftlerinnen durch den neu eingerichteten Sonderfonds soll Anerkennung und Ansporn für zukünftige Spitzenleistungen sein. Forscherinnen, die eine frühe Selbstständigkeit und Unabhängigkeit suchen, bieten wir in Wuppertal ein bestmögliches Umfeld sich zu entwickeln – und das in der festen Überzeugung, dass wir hier immer noch mehr tun müssen“, sagt Prof. Dr. Stefan Kirsch, Prorektor für Forschung und Digitales.

Kontakt:
Sophie Charlott Ebert
Leiterin der Stabsstelle für Gleichstellung und Vielfalt
Telefon 0202/439-3090
E-Mail ebert[at]uni-wuppertal.de

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