Noch immer viel Potenzial: Recht auf Bildung und Chancengleichheit sind zentrale Themen beim 3. Wuppertaler Malala Day

28.06.2023|10:10 Uhr

Zu Ehren der Kinder- und Bildungsrechtsaktivistin Malala Yousafzai, die für ihr Engagement 2014 den Friedensnobelpreis erhielt, haben die Vereinten Nationen den Malala Day, einen weltweiten Aktionstag für das universelle Recht auf Bildung, ins Leben gerufen. Er findet jedes Jahr am 12. Juli, Malalas Geburtstag, statt. Zu diesem Anlass organisiert die Bergische Universität Wuppertal in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal / Solingen / Remscheid seit 2021 den Wuppertaler Malala Day, der das Thema Chancengleichheit im Globalen Süden fokussiert. In diesem Jahr findet er am 12. Juli von 10 bis 17 Uhr im Vortragssaal des Katholischen Bildungswerks in Wuppertal-Elberfeld (Laurentiusstraße 7, 42103 Wuppertal) statt und wird ebenfalls per Zoom übertragen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Am 12. Juli findet der 3. Wuppertaler Malala Day im Vortragssaal des Katholischen Bildungswerks in Wuppertal-Elberfeld statt.

„In den Regionen des Globalen Südens stehen nur sehr geringe Mittel für Ausgaben im Bereich der Bildung zur Verfügung, entsprechend ergeben sich kaum Spielräume zur Förderung von Chancengleichheit“, erklärt Laura Wiemer. Die Romanistin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften organisiert den Wuppertaler Malala Day, der 2023 bereits zum dritten Mal stattfindet.

Für den 12. Juli hat sie ein vielseitiges Programm zusammengestellt, bei dem unter anderem spannende Persönlichkeiten mit eindrucksvollen Biografien über Perspektiven diskutieren, die es im Globalen Süden für das Thema Gleichstellung, den Abbau von Unsicherheit und die Förderung von Bildungschancen gibt.

Vielseitiges Programm

Zahlreiche Wissenschaftler*innen und Studierende der Bergischen Universität sowie das International Office unterstützen den Aktionstag mit Beiträgen in Diskussionsrunden, Vorträgen und Posterausstellungen. So wird es Einblicke in Auslandserfahrungen und die Situation vor Ort in Kamerun, Uganda, Argentinien, Venezuela und Chile geben; ebenso wird der Blick auf einflussreiche Aktivist*innen aus dem Globalen Süden gerichtet und geschaut, welche Erkenntnisse ihre Arbeiten zur Diskussion beitragen. „Von ihnen können wir natürlich am meisten lernen. Wir wollen ja nicht nur über den Globalen Süden sprechen, sondern Ansichten von Menschen einbeziehen, die aus eigener Erfahrung wissen, wie bedeutsam es ist, vor Ort für Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zu kämpfen“, sagt Wiemer. So geht es in einem Veranstaltungsteil beispielsweise um Tsitsi Dangarembga, eine simbabwische Autorin und Filmemacherin, die als bedeutende Regisseurin des jüngeren afrikanischen Kinos gilt und 2020 in die 100-Women-Liste der BBC aufgenommen wurde.

Und weil Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit Themen sind, die die ganze Welt etwas angehen, richtet die Veranstaltung ihren Blick auch auf zwei Regionen mit andauernden akuten Konflikten und fragt, was Kriege für das Recht auf Bildung bedeuten: Die ukrainische Gastwissenschaftlerin Prof. Dr. Gelinada Grinchenko stellt Schicksale ukrainischer Frauen vor und Abeer Alhayek wird über ihre Flucht aus Syrien und das Ankommen in Wuppertal berichten.

Weitere Informationen zum 3. Malala Day, u. a. das komplette Programm und der Anmeldelink für die Teilnahme per Zoom, gibt es hier.

Kontakt
Laura Wiemer
Organisatorin Wuppertaler Malala Days
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0202 / 439-3287
E-Mail wiemer[at]uni-wuppertal.de

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