Humboldt n – Neuer starker Nachhaltigkeitsakteur in NRW

09.12.2021|13:41 Uhr

NRW-Universitäten verpflichten sich zur Entwicklung eines landesweiten Nachhaltigkeitskonzepts; Kooperation mit dem Wuppertal Institut und der Akademie der Wissenschaften und der Künste; Wissenschaftsministerium unterstützt die Initiative.

Startschuss in Düsseldorf (von links): Prof. Manfred Fischedick (Wissenschaftlicher Geschäftsführer Wuppertal Institut), Prof. Lambert T. Koch (Rektor Bergische Universität Wuppertal), Isabel Pfeiffer-Poensgen (Wissenschaftsministerin NRW), Prof. Dr. Holger Burckhart (Rektor Universität Siegen) und Christiane Dusch (Generalsekretärin Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste). // Foto AWKNRW / Bettina Engel-Albustin.

Gestern fand in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste im Beisein der Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen, der offizielle Auftakt für die Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtn (sprich: „Humboldt hoch n“) statt. Neben den Vordenkern dieser universitätsübergreifenden Initiative, Lambert T. Koch (Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Universitäten) und Holger Burckhart (Sprecher des Beirates), stellten sich auch Manfred Fischedick (Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts) und Christiane Dusch (Generalsekretärin der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste) als Kooperationspartner den Fragen der Journalist*innen.

Unter dem Label Humboldtn haben sich sämtliche Universitäten des Landes zusammengeschlossen, um ein landesweites Nachhaltigkeitskonzept zu entwickeln. Dabei kooperieren sie zum einen mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie als außeruniversitärem Partner und international renommierter Forschungseinrichtung für die Themen Nachhaltigkeit und Transformationsforschung, zum anderen mit der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste im Bereich Nachwuchsförderung. Als Impulsgeberin wird Humboldtn Generationenverantwortung für Nachhaltigkeit und nachhaltiges Handeln in Forschung, Lehre, Administration und Infrastrukturen verankern. Für diese Handlungsfelder werden sich die Universitäten gemeinsame Nachhaltigkeitsziele mit messbaren Indikatoren setzen. Eine entsprechende Rahmenerklärung wurde im Vorfeld der Auftaktveranstaltung von allen Universitäten des Landes unterzeichnet.

Lambert T. Koch und Holger Burckhart betonten: „Die Universitäten in NRW haben bereits frühzeitig die hohe Relevanz des Themas Nachhaltigkeit erkannt und forschen und lehren seit Jahrzehnten in diesem Bereich. Neu ist, dass sich alle Universitäten in NRW gemeinsame standortübergreifende Ziele setzen und mit Humboldtn eine Plattform ins Leben gerufen haben, um Expertisen und Kompetenzen zu bündeln und langfristig für Wissenschaft und Gesellschaft verfügbar zu machen. Wir danken an dieser Stelle ausdrücklich der Wissenschaftsministerin, ohne deren Unterstützung ein Start der Initiative in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.“

Wissenschaftsministerin Pfeiffer-Poensgen unterstrich ihrerseits die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit und sagte: „Mit Humboldtn kommen die Universitäten ihrer Verantwortung mit Blick auf das gesellschaftliche Schlüsselthema Nachhaltigkeit nach. Mit dieser Initiative verpflichten sie sich dazu, ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten auf Basis ihrer Expertise und Kompetenzen in der Nachhaltigkeitsforschung zu bündeln, zu intensivieren und in der weiteren Hochschulentwicklung zu verankern. Dass der Bereich Nachhaltigkeit in der vor Kurzem unterzeichneten Hochschulvereinbarung NRW 2026 als ein wesentliches strategisches Ziel zwischen dem Land und den Hochschulen festgehalten worden ist, unterstreicht die große Ernsthaftigkeit und Zielstrebigkeit, mit der dieses Ziel angegangen wird.“

Auch Manfred Fischedick und Christiane Dusch stellten die Chancen für den Forschungsstandort NRW heraus und wiesen darauf hin, dass es für die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen kraftvolle Bündnisse bräuchte und mit Humboldtn die Grundlagen für neue Perspektiven in der Forschung und bei der Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses geschaffen würden.

Weitere Infos über #UniWuppertal: