Förderung für Wuppertaler Lehrprojekt zur Kreislaufwirtschaft

20.10.2022|07:51 Uhr

Zur Etablierung neuer Lehrmethoden im Chemiestudium erhält Adam Slabon, Professor für Anorganische Chemie an der Bergischen Universität Wuppertal, Fördermittel vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI). Er will damit Lehrinhalte im Bereich der Grünen Chemie umsetzen.

Prof. Dr. Adam Slabon // Foto Friederike von Heyden

Das geplante Modul – zunächst im Masterstudium – wird die anorganische Materialchemie mit den Grundprinzipien der Grünen Chemie vereinen, um in der Chemie-Ausbildung die Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie als festen Bestandteil zu etablieren. Die Lernziele werden sowohl den theoretischen als auch den praktischen Teil der Ausbildung umfassen: Verständnis von Stoffkreisläufen, des Recyclings und nachhaltiger Rohstoffnutzung; Synthese und Charakterisierung von anorganischen Verbindungen; Verständnis der nachhaltigen Materialchemie für die Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie.

Chemie-Ausbildung in Wuppertal stärken

„Wir freuen uns, dass wir mit unserem bewilligten Lehrkonzept die Chemie-Ausbildung in Wuppertal stärken können“, sagt Prof. Dr. Adam Slabon. „Die bewilligten Mittel sind eine gute Rückmeldung seitens der Industrie, dass die Bergische Universität auf nachhaltige Technologien setzt, und zugleich Ansporn, diesen Forschungsbereich weiter auszubauen.“

Bevor Slabon im April an die Bergischen Uni wechselte, hat er als Programmdirektor in Schweden die Erstellung einer der ersten europäischen Studiengänge über Nachhaltige Chemie koordiniert. Als eine seiner ersten Aktivitäten in Wuppertal unterzeichnete er gemeinsam mit Prof. Dr. Stefan Kirsch stelltvertretend für die Fachgruppe Chemie und Biologie das „Green Chemistry Commitment“ von „Beyond Benign“. Damit ist die Uni Wuppertal als eine der ersten Hochschulen in Deutschland Teil des international tätigen Netzwerks, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Lehre im Bereich grüner Chemie und Nachhaltigkeit zu stärken.

Fördermittel für 17 Hochschulen

Zwölf Universitäten und fünf Hochschulen können sich über eine finanzielle Unterstützung durch den FCI für die Studiengänge der Chemie freuen. Die Finanzspritze erhalten neben der Bergischen Universität Wuppertal die Universitäten Berlin, Chemnitz, Dresden, Frankfurt, Freiberg, Freiburg, Greifswald, Hamburg, Kaiserslautern, Münster, Regensburg sowie die Hochschulen Darmstadt, Dresden, Ludwigsburg, Mannheim und Rosenheim. Mit insgesamt knapp 350.000 Euro fördert der FCI in diesem Jahr 17 Lehrprojekte aus den Themenfeldern Elektrochemie und Kreislaufwirtschaft.

https://suschem.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Adam Slabon
Lehrstuhl für Anorganische Chemie
Telefon 0202/439-2517
E-Mail slabon[at]uni-wuppertal.de

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