Einladung zum Symposium: History of Games

30.05.2022|14:21 Uhr

Um die Frühgeschichte von Computerspielen in der Schweiz, Österreich und Deutschland geht es in einem Symposium, das das Institut für angewandte Kunst- und Bildwissenschaften der Bergischen Universität am kommenden Wochenende (3. und 4. Juni) in der Galerie am Kolkmannhaus in Wuppertal veranstaltet. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen setzen sich die Teilnehmer*innen mit den Herausforderungen und Problemen einer Geschichtsschreibung über digitale Spiele auseinander. Interessierte sind herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten unter blankenheim@uni-wuppertal.de.

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„Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass die Geschichte der Computer- und Videospiele, die bisher vornehmlich aus dem Umfeld des Journalismus, privaten Sammlungswesens und enthusiastischen Fantums hervorgegangen ist, einer dringenden Revision bedarf“, erläutert Organisator Dr. Björn Blankenheim, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Gestaltungstechnik und Kunstgeschichte an der Bergischen Uni. Doch die Geschichte der Computer- und Videospiele habe bisher nicht nur durch methodische Probleme auf sich aufmerksam gemacht. Ihre Erforschung sei bisher beinahe ausschließlich durch eine US-amerikanische Perspektive bestimmt, die vor allem die Produktion und Rezeption von Spielen auf dem amerikanischen Kontinent und ggfs. in Japan zum Thema macht und diese zugleich – von ihrer heutigen Warte aus gesehen – als letztlich unabwendbare wirtschaftliche Erfolgsgeschichte erzähle.

„Während diese Geschichte als Teil einer größeren Erzählung durchaus von Relevanz sein mag, ist sie mit Blick auf den Rest der Welt notgedrungen unvollständig, wo sich doch eine große Zahl regionaler und nationaler Spielkulturen entwickelt hat“, so Blankenheim weiter. Mit dem Symposium soll nun ein expliziter Blick auf die Geschichte von Computerspielen im deutschsprachigen Raum geworfen werden.

Die Veranstaltung soll dazu beitragen, bestehende Untersuchungen und ihre Ergebnisse zu konsolidieren, den Austausch zwischen Forschenden anzuregen sowie die interdisziplinäre und transnationale Zusammenarbeit zu koordinieren. Im Mittelpunkt des Interesses stehen sowohl die Inhalte als auch die Methoden einer Geschichte digitaler Spiele.

Detaillierte Infos zur Veranstaltung und das gesamte Programm unter

https://www.hsozkult.de/event/id/event-117803

Kontakt:
Dr. Björn Blankenheim
Fakultät für Design und Kunst
Telefon 0202/439 5772
E-Mail blankenheim[at]uni-wuppertal.de

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