„Die Irritation der Gesellschaft durch den Lockdown“ – Neues Buch von Alt-Rektor Prof. Volker Ronge

10.01.2022|09:59 Uhr

Die wirtschaftlichen, sozialisatorischen und kulturellen Effekte der Pandemiepolitik stehen im Mittelpunkt eines neuen Buches von Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Volker Ronge, von 1999 bis 2008 Rektor der Bergischen Universität Wuppertal. Gemeinsam mit Mit-Herausgeber Prof. Dr. Werner Bruns, Institutsleiter des Europa-Instituts für Erfahrung und Management (METIS) an der Rheinischen Fachhochschule Köln und Alumni der Bergischen Universität, begegnet Prof. Ronge dem Thema mit Beiträgen aus den Sozialwissenschaften.

Foto Bergische Universität

Die Neuerscheinung widmet sich dem Verhältnis von Staat und Gesellschaft in Bezug auf Bekämpfung der Corona-Pandemie. In verschiedenen Autor*innenbeiträgen geht es z. B. um „Demokratie und Grundrechte in Krisen“, „Corona und die stickige Debattenkultur“ sowie „Corona-Demonstrationen als Phänomen der Individualisierung – Eine systemtheoretische Betrachtung der ‚Straße‘“.

„Der überwunden geglaubte Verordnungsstaat ist zurück - und das nahezu ohne kritische Evaluierung durch Medien oder Überprüfung durch Gerichte. Sogar ein Import-Begriff für das neue Modell wurde erfunden: ‚Lockdown‘. Die Politik hat bisher diese, für die kontextualen Folgen der Pandemiebekämpfung notwendigen sozialwissenschaftlichen Expertisen vielfach ausgeschaltet. Medien haben sich nur randständig damit befasst, auf den öffentlichen Diskurs hatte das, mit Ausnahme vielleicht der Bildungspolitik, keine echte Bedeutung. Auf diese Weise ist eine Einseitigkeit der Beobachtung und Debatte entstanden, die langfristig problematisch ist“, heißt es in der Verlagsbeschreibung. Eine Lücke, die die Herausgeber mit ihrem neuen Werk zu schließen versuchen.

Bruns, Werner und Ronge, Volker: Die Irritation der Gesellschaft durch den Lockdown, Beltz Juventa 2021, 224 Seiten, 24,95 Euro.

www.beltz.de

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