In ihrem Impulsvortrag gab Prof. Dr. Stefanie Frisch (Didaktik des Englischen) einen Überblick zu curricularen Veränderungen im Englischunterricht und zum Stand der Forschung. „Die Gestaltung des Übergangs von der Grundschule zur weiterführenden Schule ist auch fast 20 Jahre nach der Einführung des Faches Englisch in NRW weiterhin eine Herausforderung“, so Prof. Frisch. Als Indikatoren für einen erfolgreichen Übergang haben sich insbesondere drei Komponenten herauskristallisiert: Die Intensität, mit der Lehrkräfte der unterschiedlichen Schulformen miteinander kommunizieren und kooperieren, der Einsatz von Übergangsaufgaben und die systematische Erfassung von Lernständen in Klasse 5. Insbesondere im dritten Bereich besteht noch viel Fortbildungsbedarf.

Im anschließenden Open Space erhielten die Teilnehmenden aus diesem Grund die Gelegenheit, videographierte Sprechleistungen von Viertklässler*innen mit Hilfe eines Beobachtungsbogens kriterienbasiert zu erfassen und die Leistungen der Kinder damit zu einzuschätzen. In den Kaffee- und Teepausen wurden die Erkenntnisse ausgetauscht und ausführlich diskutiert. Im abschließenden Plenumsgespräch gelang es den Teilnehmenden konkrete Ideen zu der Frage zu entwickeln, wie sich anhand der diagnostizierten Sprechkompetenzen individualisierte Lernangebote in den Englischunterricht integrieren lassen.

Das interaktive Fortbildungsformat wird in einem halbjährlichen Rhythmus zu unterschiedlichen fachdidaktischen Themen und auch durch Unterstützung von externen Referent*innen fortgeführt.

www.anglistik.uni-wuppertal.de

Kontakt:
Dr. Ralf Gießler
E-Mail giessler[at]uni-wuppertal.de

Prof. Dr. David Gerlach
E-Mail gerlach[at]uni-wuppertal.de