Die Universität als Ort der Demokratie: Eine komplexe Geschichte
Universitäten haben eine lange Tradition der Emanzipation – vor allem für einzelne. Gleichzeitig stand sie als Ort der Elitenbildung lange quer zu demokratischen Gleichheitsidealen. Die Gründung von Gesamthochschulen wie der Wuppertaler sollte diesen Widerspruch in den frühen 1970er Jahren überbrücken: Sie sollten u.a. das Monopol des „bürgerlichen“ Abiturs für den Hochschulzugang brechen und eine akademische Mitbestimmung verheißen – zum Ingrimm nicht weniger Professoren. Auch in
Wuppertal wurde hart darum gerungen, was „Mehr Demokratie wagen“ in Forschung und Lehre heißen sollte. Diese Auseinandersetzungen laden zu systematischen Reflexionen über die Funktionen von Universitäten innerhalb von Demokratien ein.
In Kooperation mit dem Museum Industriekultur Wuppertal und dem Förderverein Historisches Zentrum e.V.: https://www.mi-wuppertal.de/programm/orte-der-demokratiegeschichte
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