Wir haben genug Wohnraum
Prof. Dipl.-Ing. Annette Hillebrandt / Baukonstruktion/Entwurf und Materialkunde
Foto: UniService Transfer

Wir haben genug Wohnraum

Die Architektin Annette Hillebrandt wendet sich in einem offenen Brief an Bundeskanzler Scholz gegen dessen Idee des erneuten Bauens auf der grünen Wiese

Mehr Wohnraum muss her, fordert Bundeskanzler Olaf Scholz und sagt bei einer Veranstaltung der Zeitung „Heilbronner Stimme“, dass es notwendig sei, dass, entgegen der früheren Auffassung, nicht mehr auf der grünen Wiese bauen zu wollen, ein Umdenken in dieser Frage stattfinden müsse. Wie meint er das?

Hillebrandt: Er hat tatsächlich vorgeschlagen, dass wir jetzt wieder, wie in den 70er Jahren, auf der grünen Wiese, also außerhalb der Städte, in der Vorstadt neue Flächen erschließen sollen und damit natürlich auch versiegeln.

70er Jahre Wohnbebauung auf der grünen Wiese. Einkaufsmöglichkeiten? Fehlanzeige
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Gebäude, die in den Siebzigerjahren auf der grünen Wiese schnell errichtet wurden, stehen allerdings erwiesenermaßen nicht für eine gelungene Wohnungspolitik. Warum nicht?

Hillebrandt: Zunächst aufgrund der Tatsache, dass sie zusätzliche Mobilität erzeugen, d.h. man wohnt fern vom Innenstadtkern und von einem funktionierenden Stadtviertel und muss sich meistens in ein Auto oder öffentliche Verkehrsmittel setzen, um dahin zu kommen, wo man am Leben teilhaben kann, sprich einkaufen, Freizeit gestalten etc. Dieser Siedlungsbau der 70er Jahre hatte nicht im Blick, was wir heute als erstrebenswerte Stadtviertel empfinden. Wir empfinden ein Viertel als lebendig, wenn man praktisch aus der Tür tritt und dann innerhalb von 5 Minuten alles erreichen kann, also Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, gesundheitliche Versorgung, Bildungseinrichtungen, Cafés, Restaurants, ein Angebot an Sharing Mobilität, usw. All das haben die Sattelitenstädte der 70er Jahre vor den Toren der Stadt nicht geboten. Das heute noch einmal zu wiederholen ist nicht nur gesellschaftlich und sozial ein Problem, das ist auch vor allen Dingen aus Nachhaltigkeitsgründen ein riesen Fehler.

Fakt ist, es gibt hunderttausende genehmigte, aber noch nicht fertiggestellte Wohnungen. Bereitgestellte Mittel sind noch immer nicht abgeflossen. Muss man da nicht eher etwas an den Verfahren ändern?

Hillebrandt: Grundsätzlich müsste man zuerst einmal fragen, woran liegt es denn überhaupt, dass wir nicht mehr genug bezahlbaren Wohnraum haben? Es gibt sehr schöne Berlin-Studien dazu. Dort gab es während der 80er, 90er und 2000er Jahre ein sehr großes Angebot an Sozialbauwohnungen. Diese Wohnungen sind ja jetzt nicht weg, die existieren ja physisch. Das Problem ist, dass sie aus der sozialen Bindung herausgefallen sind. Das Geschäftsmodell des Sozielbaus sieht ja so aus, dass Investoren Häuser planen und bauen, mit denen sie am Anfang nur geringere Mieten, also Sozialmieten, einnehmen können. Wenn diese Häuser aus der sozialen Bindung herausfallen, kann man dann die Phantasiemieten nehmen, die man gerne hätte, und darauf bauen diese Finanzierungsmodelle auf. Die rechtliche Durchführbarkeit müsste natürlich geprüft werden, aber man denkt doch, die Wohnungen und der Wohnraum sind da, warum bleiben sie nicht länger in der sozialen Bindung und man zahlt den Investoren einen Ausgleich in Höhe der Differenz zur ortsüblichen Miete, statt zu subventionieren, dass auf der grünen Wiese neue Wohnungen entstehen. Wir haben genug Wohnraum! 1970 kamen auf jeden Bürger im Schnitt 25 m2 Wohnraum, heute sind es um die 48 m2 Wohnraum, d.h., der Wohnraum ist da, er ist nur nicht richtig und vor allem finanziell nicht richtig verteilt.

Scholz sagt weiter, es seien nicht die richtigen Wohnungen gebaut worden. Wie sehen denn richtige Wohnungen aus?

Hillebrandt: Ich weiß nicht, was Herr Scholz unter richtigen Wohnungen versteht, für mich sind richtige Wohnungen erst einmal tatsächlich so, dass sie nicht viel mehr als 25 m2 pro Mensch bereitstellen. Sie basieren darauf, sich privat etwas zurückzunehmen aber dafür im gesamten Haus Gemeinschaftsflächen anzubieten. Das kann wie früher eine Gemeinschaftswaschküche sein, das kann aber auch ein kleines Gästeappartement oder Gästezimmer sein, was dem ganzen Haus als Gästezimmer zur Verfügung steht. Nicht jede Wohnung hat ein eigenes, meist leerstehendes Gästezimmer, sondern es gibt im gesamten Haus ein Gästezimmer, das man sich mit den Nachbarn teilt. Oder jeder hat nur eine kleine private Küche und es wird gemeinsam gekocht und gegessen. Da gibt es sehr schöne Beispiele aus Dänemark, wo dies bereits umgesetzt wurde. D.h. Gemeinschaftsflächen vergrößern, private Flächen verkleinern.
Immer gut und dauerhaft beliebt sind Gründerzeitgrundrisse, die Anfang des letzten Jahrhunderts entstanden sind. Diese Wohngrundrisse sind geeignet, um im Parterre oder dem ersten Geschoss auch mal Arztpraxen oder Büros zu integrieren. Das hat etwas mit der Erschließung zu tun, da die Räume innerhalb der Wohnung gut erreichbar sind und es hat etwas mit den Raumhöhen zu tun. Die Raumhöhen waren sehr auskömmlich und hoch, die Leute leben auch heute gerne da drin. Das liegt an den großen Raumvolumen: durch die gibt es keine Schimmel-/Lüftungsproblematiken, wie sie uns heute in den Wohnungen der 50er-70er Jahre in Schwierigkeiten bringen, weil sie nicht gut gedämmt sind. Wenn man dort nicht oft genug lüftet, entsteht Schimmel. Das gibt es in Gründerzeitbauten nicht, weil da genug Luftvolumen ist. Eine gute Wohnung ist auch die, die sich leicht umbauen lässt. Da gibt es nur ein tragendes Skelett, also tragende Stützen und dazwischen nicht-tragende Wände. Die kann man bei Bedarf versetzten oder auch herausnehmen, um die Wohnung als offenen Raum zu nutzen, oder, wenn Personen hinzukommen, variabel Wände wieder ergänzen. Wir planen heute zu unflexibel mit Grundrissen, in denen jede Wand und auch die Fassade noch betoniert ist und trägt. Die kann ich nicht auf zukünftige Ansprüche anpassen.

Wohnquartier Rehsiepen: Gebaut in den 70er Jahren von der Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat
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Als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB.e. V) haben Sie nun als Initiatorin einen offenen Brief an den Bundeskanzler formuliert. Was fordern Sie darin?

Hillebrandt: Wir fordern darin, dass er seinen Vorschlag wieder auf der grünen Wiese bauen zu wollen, überdenkt und öffentlich zurücknimmt, weil dieser Vorschlag allem widerspricht, was in den letzten Jahren erarbeitet wurde, auch mit seinem eigenen Bundesbauministerium. Mit Frau Geywitz hatten wir schon oft Kontakt. Nicht nur die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB e.V), die Bundesarchitektenkammer, das Bauhaus Erde von Klimaforscher John Schellnhuber oder die Deutsche Umwelthilfe und viele andere, die den Brief unterzeichnet haben, sagen: aus Nachhaltigkeitsgründen ist das der komplett falsche Weg. Fakt ist, wir versiegeln pro Jahr an Fläche ungefähr 200 km2 in der Bundesrepublik. Wenn man das einmal zu Ende denkt, ist Deutschland betoniert. Wir haben momentan generell einen großen Flächendruck, denn unsere Flächen, vor allem der Wald, müssen geschützt werden. Der Wald ist unsere Lunge. Wir müssen auch Flächen der Landwirtschaft wieder in Naturflächen umwidmen, also z. B. die entwässerten Moore, um sie als große CO2-Senke wieder zu reaktivieren. Und wir benötigen mehr biologische Landwirtschaft. Die ist aber nicht so effektiv wie die konventionelle, sie braucht eventuell mehr Fläche. Flächenversiegelung für Siedlungs- und Verkehrsflächen ist also kontraproduktiv. Das Wasser, das auf eine Straße oder ein Häuserdach fällt, steht der Natur nicht mehr zur Verfügung, es wird durch den Kanal abgeführt. Dadurch sind die Wasserkreisläufe extrem gestört. Gleichzeitig wird die Biodiversität des Bodens komplett zerstört, indem sie etwas versiegeln, also obendrauf eine Straße betonieren, oder die Bodenplatte eines Hauses auf die Erde betonieren. Ein Viertel aller Arten lebt aber im Boden, die sind dann alle tot. Und dass, obwohl die Biodiversität in Deutschland eh schon um 70% zurückgegangen ist. Wir müssen daher im Bestand entwickeln.

In Ihrem Brief schreiben Sie u.a.: „Seit Jahren kämpfen wir für das politische und öffentliche Bewusstsein um die umweltschädigenden Auswirkungen des Bauwesens auf unsere Lebensgrundlagen.“ Nennen Sie doch da ein paar Beispiele, die offenbar die Bundesregierung vergessen hat.

Hillebrandt: Das Erste ist die Zerstörung der Wasserkreisläufe, das Zweite die Zerstörung der Biodiversität. Wir dürfen nicht weiter natürliche Ressourcen abbauen. Z. B. wird für die Betonherstellung Sand oder Kies benötigt. Natürlich gibt es in Deutschland noch Kiesvorkommen, die liegen aber meist unter Wäldern, d.h. der Wald wird gerodet und der Kies wird zu Beton gegossen. Das ist Umweltzerstörung in großem Maße. Wir müssen uns mehr beschränken und auskommen mit dem, was wir haben. Wir haben genug Wohnfläche, wir haben genug gebaute Infrastruktur, wir haben genug Gebäude. Wir müssen diese Gebäude aktivieren. Und das sollte durch Vereinfachung des Bauens im Bestand auch gelingen. Wenn sich das aber nicht machen lässt, in Gemeinden, die eher schrumpfen, sollte man Brachflächen in Naturflächen zurückverwandeln können. Deshalb schlage ich in dem Brief einen Flächentausch vor. D.h., wenn z.B. wie hier in Wuppertal, wo kein großer Zuzug herrscht, eine Gewerbebrache ohne architektonisches Potenzial seit Jahrzehnten leer steht oder ein ungenutzter Parkplatz die Nachbarschaft negativ beeinflusst, so sollte die Fläche renaturiert werden zu einem kleinen „Pocket-Park“. Im Gegenzug dürfte dann im Speckgürtel von München eine landwirtschaftliche Fläche versiegelt werden – qm Versiegelung nur noch gegen qm Entsiegelung. Das ist sozusagen eine Flächentauschbörse, die nur Versiegelung gegen Entsiegelung erlaubt. Einen Vorstoß gegen weitere Versiegelung hat auch schon vor ein paar Jahren das Wuppertal Institut gemacht.

Sie schreiben weiter, dass, durch die Aussagen des Kanzlers, die „Transformation unserer Wirtschaft zur Nachhaltigkeit“ gehemmt werde. Aber auch die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Clara Geywitz, spricht von „Raumkonflikten“. Wirft man unter Druck da alle Erfahrungen über Bord?

Hillebrandt: Das sieht genau so aus. Eine Idee, um die Bauwirtschaft mal schnell anzukurbeln, weil sie momentan ein wenig darnieder liegt. Doppelwumms? Ein scheinbarer Befreiungsschlag? Das mag darin begründet sein, dass die Innenentwicklung der Städte und das Bauen mit Bestand, was wir vorschlagen, ein längerer Prozess ist. Der ist nicht einfach. Derer andere Weg ist aber schlichtweg falsch, er gefährdet unsere Lebensgrundlagen und genau die hat Kanzler Scholz zu schützen nach § 20a des Grundgesetzes – auch für die nachfolgenden Generationen!

Abgesehen davon, dass der Vorschlag auch nur einem Teil der Bauwirtschaft entgegenkommt, der wieder auf der grünen Wiese bauen will. Alle anderen, die sich schon lange auf den Weg gemacht haben, die sich um Aufstockung und Innenentwicklung kümmern, um Bestand und Umbau, die bereits leicht und mit nachwachsenden Rohstoffen bauen, die sind mit dieser Aussage komplett vor den Kopf gestoßen. Die haben jahrelang in Weiterbildung, Umstrukturierung und andere Produktionsweisen investiert. Die kleineren und mittelständischen Unternehmen, die eher auf das Handwerkertum zurückgehen, die können das unwägsame Bauen im Bestand. Die großen Baufirmen können das nicht und so schmilzt denen gerade die Auftragslage dahin.

Sie schreiben in Ihrem Brief sehr deutlich, dass die Klimaschutzpolitik der deutschen Bundesregierung, insbesondere des Bauministeriums, durch ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 30. November 2023 teilweise als rechtswidrig eingeordnet wurde und es kein umweltverträgliches Sofortprogramm gäbe. Welche Gefahren sehen Sie bei einer rückwärtsgewandten Baupolitik?

Hillebrandt: Ich empfinde augenblicklich die Baupolitik nicht einmal als irgendwohin gewandt (lacht). Das Erste, was man machen müsste, ist die Innenentwicklung vorantreiben, Städte klimafreundlich verdichten, also Frischluftschneisen offenhalten und das Ziel der sogenannten Schwammstadt vorantreiben:  Bauen mit Bestand und keine weiteren Flächenversiegelungen, außer bei Flächentausch. Wir müssen mit nachwachsenden Rohstoffen bauen und vor allem kreislauffähig, das heißt rückbau- und voll recyclingfähig. Das ist die Zukunft. Ein Stahlträger z. B. ist 1:1 recyclingfähig und das wird auch schon gemacht. 99% des Schrotts werden gesammelt und wieder eingeschmolzen zu neuen Stahlträgern. Beton aber ist ein Downcyclingmaterial, weil der Beton, der einmal zur Wand gegossen wurde, beim Rückbau zum Geröllhaufen wird. Um diesen Geröllhaufen wieder zu einer neuen Wand zu bauen, brauchen sie neuen Zement und neues Wasser. Sie müssen also immer neues Material hinzufügen. Das ist also ein Qualitätsverlust, ein offener Loop wie wir sagen. Unbegreifbarerweise ist es in Deutschland besonders schwierig diesen Stoffkreislauf zu schließen. In der Schweiz kann man zumindest mit 100% Recycling-Gesteinskörnung neuen Beton herstellen, man muss nur neuen Zement hinzufügen. In Deutschland ist eine Wand aus reiner Recyclinggesteinskörnung nicht möglich, maximal 45% der Körnung kann laut der Regelung in der DIN 1045 aus recyceltem Material bestehen. Das ist reiner Lobbyismus. Wenn solch ein Haus in der Schweiz hält, dann hält es auch in Deutschland. Es ist nicht verstehbar, wie weltweit Primärmaterialien weiter abgebaut werden dürfen mit der gesamten Landschaftszerstörung und den CO2-Emissionen. Das ist eine üble Abwärtsspirale. Wir müssen dringend in die Zirkularwirtschaft einsteigen, auch um die CO2-Emissionen in der Herstellung deutlich zu senken.

Ihr offener Brief ist von vielen Kolleginnen und Kollegen aus der Baubranche unterstützt worden. Welche Vorschläge könnten Sie denn der Bundesregierung für die Schaffung von dringend benötigtem, bezahlbarem Wohnraum machen?

Hillebrandt: Da kommen wir wieder zu dem nicht bezahlbaren Wohnraum, denn Wohnraum an sich gibt es genug. Ein erster Vorschlag wäre, schnellstmöglich zu untersuchen, ob man die Sozialbindungen des sozialen Wohnungsbaus nicht noch weiter halten kann und den Investoren einen Ausgleich zahlt. Und das sollte schneller gehen, als neue Häuser zu bauen. Als Zweites kann man mehrere Millionen Wohnungen – das haben Studien belegt – durch Aufstockungen realisieren, also Wohnungen auf Dächern bauen. Um das gut hinzubekommen, müsste die Gesetzgebung erleichtert werden, damit das Bauamt zustimmen kann. Wir brauchen auch Umwidmungen. Es muss einfacher werden, ein Ladenlokal in eine Wohnung umzuwidmen. Wenn in einem Bebauungsplan festgeschrieben ist, dass ein Objekt ein Gewerbeobjekt ist, kann man es bislang nicht anders nutzen. Wenn man durch die Innenstädte in Remscheid oder Solingen geht, dann sieht man dort kleinparzellierte Innenstädte mit dreigeschossigen Gebäuden, die stehen alle leer, da kauft kein Mensch mehr ein. Es wäre so einfach, diese Einkaufsstraßen durch Umwidmung zu reaktivieren, wenn man verfügt, dass dort Wohnen nicht nur zulässig wird, sondern Leerstand auch bestraft wird, z.B. indem man ihn besteuert. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie die Menschen diese kleinparzellierten Innenstädte umgestalten, vielleicht ein Stück der früheren Einkaufszone als Vorgarten entsiegeln, nur noch einen Mittelweg für den Rettungswagen und die Feuerwehr lassen, und sich vor Ihren Ladenschaufenstern eine richtig lebendige Nachbarschaft entwickelt. Das ist Zukunft!

Der offene Brief an den Bundeskanzler im Wortlaut: https://www.dgnb.de/stellungnahmen

Uwe Blass

Prof. Dipl.-Ing. Annette Hillebrandt leitet den Lehrstuhl für Baukonstruktion/Entwurf und Materialkunde an der Bergischen Universität mit dem Forschungsschwerpunkt Kreislaufpotenziale im Hochbau

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