Das war der Tag der Forschung 2016

Luftballone in Stickstoff, Beeinflussung durch Werbung sowie Reichweiten von Elektrofahrzeugen – das waren nur einige der Forschungsthemen, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal beim „Tag der Forschung“ im Hofgarten Solingen präsentierten.

Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher zeigten sich am vergangenen Samstag begeistert von den Experimenten und Forschungsprojekten der Wuppertaler Wissenschaftler. In interessanten und engagierten Gesprächen ließen sich die Bürgerinnen und Bürger von den Uni-Professoren und ihren Teams den Nutzen der Forschungsarbeiten für die Gesellschaft allgemein, aber auch für ihren eigenen Alltag erklären.

 

„Ich freue mich, dass wir unsere Hochschule mit unserer Aktion im Hofgarten der Solinger Bevölkerung ein wenig näher bringen konnten“, so die Bilanz von Dr. Peter Jonk, Leiter der Wissenschaftstransferstelle und Organisator des Tags der Forschung.

 

 

 

Präsentiert wurde:

Zum Hinsehen verführt – wie unser Blickverhalten von der Werbung beeinflusst wird.

In der Werbung dreht sich alles um unsere Aufmerksamkeit: Wo sehen wir hin? Gefällt uns das, was wir betrachten? Und was merken wir uns davon?

Unser Blickverhalten folgt gewissen Gesetzmäßigkeiten. Es gibt Dinge, die ziehen Blicke stärker an als andere. Menschliche Gesichter, große und laute Objekte, besonders emotionale Darstellungen oder überraschende Abbildungen können dabei wie Magneten wirken. Man schaut hin – ob man will oder nicht. Die Werbung nutzt diese Erkenntnisse, um unsere Blicke zu lenken. Die Auswirkungen solcher Aufmerksamkeitstechniken können mit einem Blickaufzeichnungsgerät sichtbar gemacht werden. Diese sogenannten Eye-Tracker können unseren Blickverlauf bei der Betrachtung von Werbeanzeigen dokumentieren und ermöglichen seine Analyse. Der Lehrstuhl für Marketing lädt die Besucher des Tages der Forschung zur Teilnahme an einem Eye-Tracking-Experiment ein, welches spannende und aufschlussreiche Erkenntnisse zur Wirkung von Werbung liefert.
 

Kontakt:
Aussteller: Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Prof. Dr. Tobias Langner
Ansprechpartner: Nader Fadl
fadl[at]uni-wuppertal.de
Tel.: 439-2894

 

Analyse potentieller Einflussgrößen auf die Reichweite von Elektrofahrzeugen

Die Analyse von potentiellen Einflussfaktoren auf die Reichweite von Elektrofahrzeugen ist ein wichtiger Grundbaustein um die weit verbreitete Reichweitenangst („Range Anxiety“) von Fahrern und potentiellen Fahrern dieser Fahrzeuge zu verringern. Eine exakte Online-Bestimmung (d.h. fortlaufend während der Fahrt) der Restreichweite von Elektrofahrzeugen würde diese Reichweitenangst komplett eliminieren.

Der Fokus der Untersuchungen am Arbeitsgebiet Elektromobilität liegt aktuell auf der Entwicklung einer Methodik zur genauen und regelmäßigen Bestimmung des Fahrzeuggewichts, da dessen Einfluss auf die Reichweite von Elektrofahrzeugen sehr groß ist. Die entwickelte Methodik wird dann anhand von Laborversuchen und Messungen an einem Testfahrzeug verifiziert.


Kontakt:
Aussteller: Fakultät für Elektro-, Informations- und Medientechnik
Prof. Dr. Benedikt Schmülling
Ansprechpartner:
schmülling@uni-wuppertal.de
Tel.: 439-1510

 

1. Vollautomatisierter Doppelpulsmessplatz für Leistungshalbleiter

2. Simulation des Ausfallverhaltens elektronischer Schaltungen

In der Elektromobilität werden Wechselrichter eingesetzt, um aus der im Akku zur Verfügung stehenden Gleichspannung Wechselspannung für den Antriebsmotor zu erzeugen. Üblicherweise kommen heute IGBTs (insulated gate bipolar transistor) als Leistungshalbleiter in den Wechselrichtern zum Einsatz. Mit maßgeblich für das Verhalten des Wechselrichters ist das Schaltverhalten der IGBTs. Die kann mit dem vorgestellten Doppelpulsmessplatz vollautomatisiert untersucht und analysiert werden.


Kontakt:
Aussteller: Fakultät für Elektro-, Informations- und Medientechnik
Prof. Dr. Stefan Butzmann
Ansprechpartner: Henning Schweden
schweden[at]uni-wuppertal.de
Tel.: 439-1631
 

Kann Photokatalyse einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität leisten?

Photokatalytische Oberflächen können zur Reduktion von Luftschadstoffen, z. B. Autoabgasen, beitragen. Als photokatalytisch wirksame Substanz wird Titandioxid verwendet, der gleiche Stoff der z.B. auch in Sonnencremes steckt. Titandioxid kann bei Einstrahlung von ultraviolettem Licht chemische Reaktionen beschleunigen, also als Katalysator eingesetzt werden und dafür sorgen, dass die Luft sauberer wird. Es wird in einem einfachen Experiment demonstriert, wie durch Photokatalyse Stickoxide aus Abgasen entfernt werden können.
 


Kontakt:
Aussteller: Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
Prof. Dr. Peter Wiesen
Ansprechpartner:
wiesen[at]uni-wuppertal.de
Tel.: 439-2515
 

 

Chemie und Energie, eine Symbiose

Energie ist überall und tritt in den verschiedensten Formen auf. Als Wärme nutzen wir sie, um Motoren anzutreiben; in gebündelter Form als Laserstrahl kann sie Erstaunliches leisten und Materie verändern. Auch ein Plasma, Energie in seiner wohl strahlendsten Form, möchten wir Ihnen zeigen. Dieses Plasma nutzen wir, um kleinste geladene Teilchen, sog. Ionen, zu erzeugen und nachzuweisen.

Aber auch in Ihnen steckt jede Menge Energie, sogar welche, die auf den ersten Blick magisch wirkt. Gerade unsere kleinen Besucher können ihre "innere" Energie testen. Neugierig? Wir bieten Experimente rund um Energie zum Staunen und Mitmachen an. Natürlich informieren wir Sie auch über unsere aktuelle Forschung.


Kontakt:
Aussteller: Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
Prof. Dr. Thorsten Benter
Ansprechpartner: Dr. Klaus Brockmann
brockm@uni-wuppertal.de
Tel.: 439-2514
 

 

Studienmöglichkeiten an der Bergischen Universität

Am Tag der Forschung stehen die Studienberaterinnen und Studienberater zur Verfügung, um alle Fragen rund um Studienmöglichkeiten, Studienwahl und Studium zu beantworten.

Kontakt:
Aussteller: Zentrale Studienberatung
Ansprechpartner: Dr. Christine Hummel
Tel.: 439-3890/3281

www.zsb.uni-wuppertal.de

zsb[at]uni-wuppertal.de

hummel[at]uni-wuppertal.de

Weitere Infos über #UniWuppertal: