THz Bildgebung


Als Terahertzbereich bezeichnet man üblicherweise den Frequenzbereich von 300 – 3.000 GHz, dies entspricht einer Wellenlänge von 1 – 0,1 mm. Einerseits durchdringen Terahertzstrahlen, wie langwellige Radiowellen, viele isolierende Materialien, wie z.B Papier, dünne Kunststoffe oder Textilien, andererseits werden sie von Wasser absorbiert oder von dichteren Materialien reflektiert. Dies ermöglicht ein großes Forschungsspektrum von der zerstörungsfreien Prüfung leichter Materialien, über spektrale Analyse unbekannter Stoffe bis hin zu biomedizinischen Anwendungen (Identifikation gefälschter Medikamente, Hautkrebsfrüherkennung). Damit dies schnell und unkompliziert von statten geht, benötigt man bildgebende Verfahren in diesem Frequenzbereich. Als Exponat wird eine 1k-Pixel Videokamera mit 25 Bildern pro Sekunde live vorgeführt.



Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung
in der drahtlosen Kommunikation,
Fernziel 100Gb/s

 

Durch die Wahl einer Trägerfrequenz von über 200 GHz (eine Haushaltsmikrowelle arbeitet zum Vergleich bei 2,45 GHz), können ultrakompakte Funkmodule hohe Datenraten erzielen, welche in einem räumlich eng gegrenzten Bereich wirken (hohe Datensicherheit). In diesem Frequenzbereich, kann eine komplette Sende- / Empfangseinheit (bestehend aus Schaltung und Antenne) auf einem einzigen, wenige Quadratmillimeter großen Silizium-Chip realisiert werden. Somit entsteht ein multifunktionelles System in einem Gehäuse, das als Eingang nur die zu übertragenden Daten, Versorgungsspannung und zusätzliche Steuersignale benötigt. Das gezeigte Exponat dient der Veranschaulichung des aktuellen Forschungsstandes.

 

Kontakt:
Aussteller: Lehrstuhl für Hochfrequenzsysteme in der Kommunikationstechnik, Prof. Dr. Ullrich Pfeiffer
Ansprechpartner: Hans M. Keller
keller2{at}uni-wuppertal.de

Tel.: 439-1995

Weitere Infos über #UniWuppertal: