Feinstaub:
Entstehung, Charakterisierung und Minderung

Ob in der Innenstadt oder auf dem Land, ob am Arbeitsplatz, auf dem Wohnzimmerschrank oder am Strand: Staub und Feinstaub sind in unserem Alltag ständige Begleiter. Wie sie entstehen, wie sie aussehen, sich verhalten und wann sie für den Menschen und die Umwelt gefährlich werden, erforschen wir am Fachgebiet Sicherheitstechnik/Umweltschutz. Wir präsentieren uns zum Tag der Forschung mit den Themen Staubentstehung, Partikelcharakterisierung und Staubminderung.

Wir zeigen anhand von Apparaturen zur Bestimmung der Staubungsneigung, dass unterschiedliche Pulver bei ihrer Verwendung unterschiedlich intensiv stauben. Mit derartigen Verfahren kann z.B. eine Entscheidungshilfe für die Auswahl von Pulvern in Prozessen und Arbeitsverfahren gegeben werden, bei denen der Mensch vor schädlichen Einflüssen zu schützen ist. Auch die Aufwirbelung spielt eine wichtige Rolle bei der Staubentstehung. So kann beispielsweise ein auf der Straße abgelagerter Staub durch (Fahrt-)Wind aufgewirbelt werden und so die umgebende Luft belasten. Ein an unserem Lehrstuhl entwickelte Gerät ist in der Lage, die mögliche Aufwirbelung von auf Oberflächen abgelagertem Staub zu erfassen.

Ist ein Staub in die Luft gelangt, breitet er sich u.a. entsprechend seiner Partikelgröße und der vorliegenden Lüftungs- oder Witterungsverhältnisse aus und stellt möglicherweise eine Gefahr für den Menschen und die Umwelt dar. Die Charakterisierung dieses Staubes ist mit verschiedenen Verfahren und Messgeräten möglich. Die Ermittlung der Partikelgrößenverteilung und Konzentration eines in der Luft befindlichen Staubes wird am Beispiel von Laserstreulichtspekrometern gezeigt. Auch die Form einer Partikel ist ein wichtiges Merkmal. Sie kann uns Informationen über ihren Entstehungsprozess und ihre Gefährlichkeitseigenschaften liefern. Wir zeigen mit einem Digitalmikroskop, wie sich Staubpartikeln in Ihrer Form und Beschaffenheit unterscheiden können und welche Informationen sich daraus ablesen lassen.

Die Abscheidung und Minderung von Stäuben ist ebenso Gegenstand unserer Forschungsarbeiten. Neben filternden Abscheidern werden zunehmend elektrostatische Abscheider eingesetzt, deren Funktion wir mit einem Exponat am Beispiel der Minderung von Stäuben aus Kaminen beschreiben.

Kontakt:
Aussteller: Fachgebiet Sicherheitstechnik/Umweltschutz
Institut für Partikeltechnologie
Prof. Dr.-Ing. habil. Eberhard Schmidt
Ansprechpartner: Matthias Parey
parey[at]uni-wuppertal.de
Tel.: 430-1531

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