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Personalie

Neue Heisenberg-Professorin erforscht innovative Halbleitermaterialien

07.05.2025|11:12 Uhr

Die Physikerin Selina Olthof verstärkt als Heisenberg-Professorin die Bergische Universität Wuppertal (BUW). Ihr Forschungsfokus liegt auf der Analyse neuartiger Halbleitermaterialien.

Prof. Dr. Selina Olthof // Foto Friederike von Heyden

„Ich beschäftigte mich mit der Herstellung und Untersuchung neuartiger Halbleitermaterialien, die das Potenzial haben, Technologieanwendungen wie Solarzellen, Leuchtdioden oder Transistoren kostengünstiger oder energieeffizienter zu gestalten“, erklärt Selina Olthof.

Die 43-Jährige und ihr Team erforschen mit speziellen Messmethoden, wie sich die Oberflächen neuartiger Halbleitermaterialien verhalten und wie sich die Zusammensetzung oder chemischen Bindungen hier verändern lassen. „Mit diesem Wissen wollen wir besser verstehen, wie die Herstellung und Verarbeitung die Materialeigenschaften beeinflussen“, erklärt Olthof. Ihr Ziel ist es, diese Erkenntnisse direkt mit der Leistung von Bauteilen wie Solarzellen oder Leuchtdioden zu verknüpfen. Dafür arbeitet sie eng mit Fachleuten der BUW sowie mit internationalen Forschungspartnern zusammen.

Zur Person

Nach ihrem Physikstudium an der Universität Stuttgart promovierte Selina Olthof an der TU Dresden und sammelte internationale Forschungserfahrung an der Princeton University, der Universität zu Köln sowie als Gastprofessorin in China und Dresden. Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen erhielt sie unter anderem den Gaede-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, den Heß-Preis der Universität Regensburg und nun auch die Auszeichnung als Heisenberg-Professorin.

Zum Hintergrund

Die Heisenberg-Professur ist ein Förderprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Es richtet sich an herausragende Wissenschaftler*innen, die bereits durch exzellente Forschung und eigenständige wissenschaftliche Leistungen aufgefallen sind und sich für eine dauerhafte Professur qualifizieren möchten. Das Programm ermöglicht es den Geförderten, eine Professur an einer deutschen Hochschule zu übernehmen, die zunächst durch die DFG finanziert wird.