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Studierendenprojekt

Ausstellungsspaziergang im Quartier Mirke macht Vielfalt sichtbar

05.09.2025|09:55 Uhr

Mit einem besonderen Projekt beteiligen sich Studierende des Studiengangs Public Interest Design der Bergische Universität Wuppertal an der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements: Unter dem Leitgedanken „Ein Quartier, viele Geschichten“ verwandelt sich der Wuppertaler Stadtteil Mirke vom 12. bis 21. September in eine begehbare Ausstellung. Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die im Quartier leben.

Die Projektinitiatorinnen Isabella Rath (links) und Cosima Dessin vor den Wiesenwerken im Quartier Mirke // Foto Isabella Rath

Das Quartier Mirke ist ein Ort des Ankommens, ein Zuhause für Menschen aus vielen Ländern und mit ganz unterschiedlichen Lebenswegen. Diese gelebte Vielfalt bleibe im Stadtbild bislang jedoch oft unsichtbar, so das Projektteam um die Wuppertaler Studentinnen Isabella Rath und Cosima Dessin. Der Ausstellungsspaziergang will das ändern: Die Straße wird zur Galerie, der öffentliche Raum zum Ort der Begegnung. „In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft zunehmend von Spaltung und Rückzug geprägt ist, braucht es neue Formen des Dialogs“, so Rath und Dessin. „Demokratie lebt von Begegnung. Unser Ausstellungsspaziergang möchte genau das fördern und zwar dort, wo Menschen leben: im Quartier.“

Künstlerische Arbeiten als Stimmen des Viertels
Die Stationen des Spaziergangs sind über das Quartier verteilt und stehen jeweils für eine Person aus der Mirke. Grundlage sind persönliche Gespräche, aus denen künstlerische Arbeiten entstanden sind: Soundinstallationen, Foto- und Videoarbeiten sowie weitere künstlerische Interventionen laden dazu ein, in die Lebensrealitäten des Viertels einzutauchen.

Begegnung im öffentlichen Raum
Die Ausstellung ist täglich von 19 bis 23 Uhr individuell begehbar. Ergänzend lädt das Projektteam an ausgewählten Tagen – 12., 14., 17., 19. und 20. September – jeweils um 19 Uhr zu Führungen ein. Treffpunkt ist der Vorplatz der Wiesenwerke (Wiesenstraße 118). Dort entsteht ein Ort des Austauschs in lockerer Atmosphäre, der Nachbar*innen, Interessierte und Kulturschaffende miteinander ins Gespräch bringt.