Anti-Bias-Training für Wissenschaftler*innen
In den vergangenen Jahren erlangte der Begriff „unconscious bias“ auch im Hochschulkontext gesteigerte Aufmerksamkeit. Der Begriff „bias“ stammt aus dem Englischen und bezeichnet das, was im Deutschen meist „Voreingenommenheit“ oder bisweilen „Verzerrungseffekt“ meint. Das kann bezogen werden auf Einzelpersonen, Gruppen oder auch Situationen. Aber was versteht man im Hochschulkontext darunter und vor allem wie können wir eben diese biases vermeiden, insbesondere in Berufungs- und Auswahlverfahren? Hier geht es um Vorurteile gegenüber Merkmalen der Vielfalt wie etwa Alter, Geschlecht, Herkunft, Fähigkeiten, Religion und sexuelle Orientierung. Insbesondere unter Zeitdruck, wenn eine Komplexitätsreduktion hilfreich erscheint, neigen wir Menschen dazu, individuelle Merkmale zu verallgemeinern und in Kategorien zu „sortieren“. Das läuft oft unbewusst und ungewollt ab, was eine Sensibilisierung umso wichtiger macht.
Dieser Workshop ist ein Anti-Bias-Grundlagentraining und wendet sich an Wissenschaftler*innen und Wissenschaftsmanager*innen, mit und ohne Führungsaufgaben. Es vermittelt ein zentrales Überblickswissen über unbewusste Vorurteile und deren Wirkung im wissenschaftlichen Arbeitsalltag. Das kann sich beziehen auf allgemeine Entscheidungs- und Auswahlprozesse aber auch auf Interaktionen im Team wie auch in der Lehre. Ziel ist es, die Teilnehmenden für eigene Denkmuster zu sensibilisieren, Handlungsspielräume zu erkennen und anhand von Fallbeispielen konkrete Strategien zur Reflexion und Veränderung zu entwickeln.
Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: https://sape.uni-wuppertal.de/de/termine/ansicht/anti-bias-training-fuer-wissenschaftlerinnen/
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