74. Sitzung des Hochschulrats
Die 74. Sitzung des Hochschulrats fand am 20. November 2025 statt. Die Tagesordnung der Sitzung finden Sie auf der Internetseite der Bergischen Universität. Hier ein Blick auf die wichtigsten Punkte:
Unternehmerische Hochschultätigkeit
Der TOP wurde aufgrund der Fülle der Tagesordnung und der anstehenden Hochschulwahlversammlung vertagt.
Prognose für den Jahresabschluss (GuV) 2025
Die Prognose für den Jahresabschluss wurde vom Hochschulrat vorläufig zur Kenntnis genommen. Das Rektorat wurde gebeten, dem Hochschulrat für die Sitzung am 9. März 2026 eine neue Vorlage mit den aktuellen Zahlen und unter Berücksichtigung der Konsolidierungsmaßnahmen vorzulegen.
Verlängerungsvereinbarung zur Hochschulvereinbarung NRW zwischen der Landesregierung und den Hochschulen des Landes
Der Hochschulrat stimmte der Unterzeichnung des Entwurfs der Verlängerungsvereinbarung zur Hochschulvereinbarung 2026 mit der Landesregierung Nordrhein-Westfalens in dieser bzw. in einer für die Bergische Universität günstigeren Variante zu. Dies gilt unter der Prämisse, dass der Landtag den Haushalt mit den im Entwurf der Verlängerungsvereinbarung zur Hochschulvereinbarung 2026 oder für die BUW günstigeren Zahlen beschließt. Der Hochschulratsvorsitzende betonte, dass es sich um einen guten Verhandlungserfolg der Hochschulleitung handle, auch die Ministerin sei für die Hochschulen eingetreten.
Wirtschaftsplan 2025 und mittelfristige Wirtschaftsplanung 2026-2029
Der TOP wurde vertagt auf die 75. Sitzung, um der Verwaltung Zeit zu geben, die Zahlen im Hinblick auf die Konstruktive Haushaltskonsolidierung zu aktualisieren.
Schwerpunktthema Konstruktive Haushaltskonsolidierung
Die Rektorin berichtete über die Vorgehensweise des Rektorats bei der Konstruktiven Haushaltskonsolidierung und ging auch auf die individuellen Empfehlungen ein, die den Fakultäten durch das Rektorat für die Einsparmaßnahmen übermittelt wurden. Die Mehrzahl der Fakultäten habe angemessene fakultätsspezifische Konzepte vorgelegt und die Empfehlungen weitgehend umgesetzt. Auf die Kommunikation rund um die Kürzungen in der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen wurde gesondert eingegangen. Der Hochschulrat ermutigte das Rektorat, den eingeschlagenen Weg entschlossen fortzusetzen.
Einsatz von KI in der Verwaltung
Die Kanzlerin berichtete über den Zugang zu Instrumenten generativer KI an der Universität, die Vorbereitung des Einsatzes von KI in der Universitätsverwaltung sowie über konkrete KI-Projekte, die sich in der Implementierung befinden.
Hochschulentwicklungsplan 2026-2035
Die Rektorin stellte die aktuellste Fassung des Hochschulentwicklungsplans 2026-2035 vor, in die bereits Anmerkungen aus dem Senat eingearbeitet worden waren. Der Hochschulrat stimmte dem Hochschulentwicklungsplan 2026-2035 einstimmig zu und lobte insbesondere die Aktivitätsfelder und die Möglichkeit, über Verlinkungen Detailinformationen aufzurufen.
Das Rektorat kann bis zur Veröffentlichung im Bedarfsfall noch redaktionelle Änderungen vornehmen.
Quartalsbericht des Rektorats und Risikobericht III/2025
Im Quartalsbericht III/2025 gingen die Rektoratsmitglieder auf die wesentlichen Entwicklungen in ihren Ressorts im Berichtszeitraum ein. Beispielhaft sind als Erfolge etwa die Einwerbung von zwei weiteren ERC-Starting Grants, die Verabschiedung des Gleichstellungskonzepts 2030 und die Kooperation mit der RWTH Aachen in der Lehrkräftebildung zu nennen. Der Hochschulrat stellte Rückfragen zu einzelnen Berichtsteilen und gratulierte der Hochschulleitung zu den Erfolgen.
Im Risikobericht wurden zwei neue Risiken im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Technologien identifiziert. Beim Schwerpunktthema Drittmittel führten das proaktive Vorgehen der BUW und das Bieten von Anreizen zu einem Herabsetzen der Eintrittswahrscheinlichkeit beim Risiko „Verringerte Erfolgschancen in der wettbewerblichen Spitzenforschung“. Insgesamt stellt sich die Risikolage der BUW weiterhin stabil dar.
Geschäftsordnung der Innenrevision
Der Hochschulrat nahm die Geschäftsordnung der Innenrevision in der vorgelegten Form zur Kenntnis. Empfehlungen des Hochschulrats aus seiner letzten Sitzung wurden berücksichtigt.
Cybersicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal
Der ZIM-Leiter, Michael Gutmann, berichtete über die Gesamtlage und aktuelle Maßnahmen zur Cybersicherheit an der Bergischen Universität. Der Hochschulrat stellte Rückfragen, etwa zur Umstellung auf Windows 11 – diese sei weitgehend abgeschlossen – und zum Thema Notfallstromversorgung – hier sei die größte Sorge die Absicherung von Geräten im Forschungsbereich, die aber flächendeckend sehr teuer sei. Der Hochschulrat dankte für den Bericht und wünschte Herrn Gutmann gutes Gelingen für die anstehenden Projekte.
Jahresbericht des behördlichen Datenschutzbeauftragten
Laura Graßie und Joseph Op de Hipt vertraten den krankheitsbedingt verhinderten, extern bestellten behördliche Datenschutzbeauftragten, Dr. Karsten Kinast. Sie stellten den Jahresbericht Datenschutz 2024 – 2025 an der BUW vor. Der Hochschulrat dankte für den ausführlichen Bericht. Die Kanzlerin erläuterte im Nachgang Details zur Einbindung des Datenschutzbeauftragten.
Informelles Gespräch mit den Vertreter*innen der Personalräte und der Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen
Der Hochschulrat begrüßte Frau Lauterjung als neu gewählte Vorsitzende des PR Wiss, Herrn Wurl für den PR TuV und Herrn Regneri als Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen und erkundigte sich nach den Anliegen der Personalvertretungen. Frau Lauterjung fragte nach den Aufgaben und der Zusammensetzung des Personalausschusses. Die Kanzlerin erläuterte, dass der Personalausschuss sich mit Befangenheiten bei Berufungsverfahren und Professurvertretungen beschäftige und mit ihr selbst sowie der Rektorin bzw. der Prorektorin für Nachhaltige Personalentwicklung und Diversität besetzt sei. Frau Lauterjung regte zudem an, die Mitarbeitenden beim Thema Führung noch stärker zu unterstützen. Herr Regneri ging auf das Spannungsfeld zwischen Bestenauslese und den gesetzlichen Vorgaben zur Einstellung von Menschen mit Schwerbehinderung ein und wies auf die Arbeitsstättenverordnung hin, insbesondere mit Blick auf die Schwergängigkeit von Türen an der BUW. Die Kanzlerin erklärte, die BUW sei hierzu schon lange im Gespräch mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb und versuche, auf eine entsprechende Besserung hinzuwirken. Der Hochschulrat dankte für den vertrauensvollen Austausch.
Wahl der Mitglieder des Hochschulrates in das Auswahlgremium
Der Hochschulrat wählte Herrn Dr. Josef Beutelmann und Frau Prof. Dr. Christiane Spiel in das Auswahlgremium für die Nachfolge der Prorektorin für Nachhaltige Organisationsentwicklung und Diversität.