Nachhaltigkeit in der Forschung

An der Bergischen Universität Wuppertal wird in fast allen Fakultäten und Disziplinen zu unterschiedlichsten Aspekten nachhaltiger Entwicklung geforscht. So tragen zahlreiche Wissenschaftler*innen der BUW mit innovativen Lösungsansätzen zur Bewältigung zentraler Nachhaltigkeitsherausforderungen bei. Exemplarisch werden hier ausgewählte Institute, Einrichtungen, Gruppen und Projekte vorgestellt.

Institute, Einrichtungen und Arbeitsgruppen (Beispiele)

Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (transzent)

Um ein Kompetenzzentrum für die Erforschung von Transformationsprozessen zu schaffen und vorhandene Kompetenzen in der Nachhaltigkeitsforschung an der Bergischen Universität Wuppertal sowie in der Region zu bündeln, hat die Bergische Universität im Jahr 2013 das „transzent“ in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gegründet. 

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Institut für Produkt-Innovationen (IPI)

Mit der Einrichtung des Instituts für Produkt-Innovationen in der Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik verfolgt die Bergische Universität das Ziel, ein Kompetenzzentrum für die Forschung zu Produkt-Innovationen aus einem Zusammenwirken der Fachdisziplinen Konstruktion, Industrial Design, Ergonomie, Innovationsmanagement sowie Werkstoff-und Fertigungstechnik zu etablieren. Als Transferstelle der Fakultät entwickelt das Institut gemeinsam mit Partnern aus der regionalen Industrie innovative, ressourcenschonende und zirkuläre Produkt- und Produktionskonzepte. Mit besonderem Fokus auf klein- und mittelständische Unternehmen werden dazu Methoden zur örtlichen, kontextbezogenen Ressourceneffizienz-Bewertung entwickelt und erprobt.

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BNE Netzwerk Uni Wuppertal

Das Institut für Geographie und Sachunterricht der Bergischen Universität und hier insbesondere die Mitglieder der 2018 gegründeten Arbeitsgruppe BNE, arbeiten an der expliziten Einbindung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Fach Geographie in Forschung und Lehre.

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Renewable and Sustainable Energy

Der Kompetenzschwerpunkt 'Renewable and sustainable Energy systems' vernetzt viele Angebote der Bergischen Universität. Außer den dominierenden Fächern der Energietechnik gehören die Elektronik, die Automatisierungstechnik, die Nachrichtentechnik und die Betriebswirtschaftslehre dazu. Neben dem hochaktuellen Forschungsfeld der regenerativen Energien als Basis der Energiewende in Deutschland getragen durch die Lehrstühle Elektrische Energieversorgungstechnik, Elektrische Maschinen und Antriebe sowie Elektromobilität bietet der Kompetenzschwerpunkt ein attraktives und zukunftsorientiertes Studium in diesem Bereich.

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Wuppertal Center for Smart Materials & Systems (CM@S)

Das Wuppertal Center for Smart Materials & Systems arbeitet in einem interdisziplinären Schulterschluss von Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Chemie, Physik, Elektrotechnik und Materialwissenschaften an neuen Materialien, smarten Bauelementen und Systemen, die Auswirkungen auf verschiedene Bereiche von höchster gesellschaftlicher Relevanz haben. Ein Schwerpunkt ist hierbei die Erforschung von Terahertz-Technologien. Die Materialforschung ist insbesondere der Treiber für den Fortschritt auf dem Gebiet zukünftiger Energiewandlung und -speicherung. Ein Beispiel sind neuartige, hocheffiziente und kostengünstige Solarzellen, welche am CM@S entwickelt werden. Das Ziel ist, nachhaltige und umweltfreundliche Wege zu effizienteren, vielseitigen und überall verfügbaren Systemen zu finden und damit neue Perspektiven, z.B. in energieautarken mobilen Anwendungen, zu eröffnen.

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Institut für Technologien und Management der Digitalen Transformation (TMDT)

Digitalisierung und Nachhaltigkeit gemeinsam denken

Das TMDT beschäftigt sich mit der Entwicklung und Umsetzung intelligenter technischer Systeme, von der Idee über die technische Machbarkeit bis hin zur Anwendung in der Industrie. Dabei geht es nicht nur um innovative Technologien, sondern auch um deren nachhaltige Nutzung in der Praxis. Nachhaltigkeit wird am TMDT zunehmend in Forschungsprojekten mitgedacht. So entstehen aktuell mehrere Vorhaben mit direktem Bezug zur Circular Economy, etwa durch den gezielten Einsatz von Daten zur Förderung geschlossener Wertschöpfungsketten. Auch in Bereichen wie der Optimierung von Lieferketten oder der effizienten Nutzung technischer Ressourcen spielen nachhaltige Ansätze eine wachsende Rolle. Das TMDT arbeitet anwendungsnah und in enger Kooperation mit Partnern aus Industrie und Forschung. Die Ergebnisse fließen sowohl in wissenschaftliche Publikationen als auch in die praktische Umsetzung ein  und tragen so Schritt für Schritt zu einer nachhaltigeren Gestaltung technischer Systeme bei.

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Institut für Atmosphären- und Umweltforschung

Das Institut für Atmosphären- und Umweltforschung ist ein fachbereichsbezogenes Kompetenzzentrum, das die Forschungsexpertisen der Wuppertaler Atmosphärenchemie, der Atmosphärenphysik und der Sicherheitstechnik/ Umweltschutz bündelt. Es ermöglicht die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen seinen Arbeitsgruppen, um zu einem umfassenderen Verständnis von Atmosphäre und Umwelt beizutragen.

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Interdisziplinäres Zentrum Mobility and Energy (IZME)

Das interdisziplinäre Zentrum Mobility and Energy ist vorwiegend forschungsorientiert und zielt sowohl auf die Klärung grundlegender als auch anwendungsorientierter Fragestellungen ab, die Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der Mobilität und Energieversorgung der Zukunft mit höchster gesellschaftlicher Relevanz haben. Im Fokus stehen alle Fragen der Verkehrsplanung, Automatisiertes Fahren, Energieversorgung, Big Data/Datensicherheit und Infrastrukturplanung.

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Neue Effizienz gemeinnützige GmbH

Die Neue Effizienz ist eine gemeinnützige Denkschmiede für nachhaltige Transformation im Bergischen Städtedreieck und An-Institut der Bergischen Universität. Ihre Kernaufgabe ist die kooperative Gestaltung von Transformationsprozessen in der Region. Hierzu fördert sie praxisnahen Wissens- sowie Technologietransfer, initiiert und begleitet Innovationen und führt Aktivitäten und Handelnde mit verschiedenen Interessen regional, überregional und international zusammen. Ihre Arbeitsschwerpunkte bilden die Themen Energiewende, Mobilitätswende, Circular Economy und Kompetenzentwicklung.

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Fachgruppe Chemie und Biologie

Nachhaltige Chemie für Mensch und Umwelt: Immer drängender werden die Fragen nach Lösungen für die Zukunft unserer Gesellschaft und all diese Fragestellungen beinhalten stets auch eine chemische Komponente.
In der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften arbeiten viele Arbeitsgruppen an neuen Materialien, der Biologie von Ökosystemen, Atmosphärenchemie, der Synthese neuer Verbindungen, der Modellierung chemischer Reaktionen, der Chemie unserer Nahrungsmittel sowie der Auswirkung von Verbindungen auf Zellen und Organismen. 

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UNESCO-Lehrstuhl für Entrepreneurship und Interkulturelles Management

Der Lehrstuhl fokussiert UNESCO-bezogene Forschungs-, Lehr- und Transfertätigkeiten, die der Erreichung der übergeordneten, globalen UNESCO-Ziele dienen. Die Leitmaxime des Lehrstuhls richtet sich auf die Förderung eines nachhaltigen und verantwortungsbewussten unternehmerischen Denkens und Handelns unter besonderer Berücksichtigung von interkulturellen Aspekten. Hierbei sind insbesondere die 17 SDGs von zentraler Bedeutung. 

Ein Beispiel aktueller Forschung ist das Projekt "Collaboration for Social Innovation: Scaling for Impact". In diesem werden Kooperationen zwischen Non-Profit-Organisationen, For-Profit-Organisationen, NGOs, Regierungen und anderen relevanten Akteuren in verschiedenen institutionellen und kulturellen Kontexten erforscht, die darauf abzielen, soziale Innovationen einzuführen und zu verbreiten, um globale Nachhaltigkeitsherausforderungen zu adressieren. 

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Nachhaltigkeitsorientierte Projekte (aktuelle Beispiele)

Narrative Futures

Eine unbeantwortete Frage in der Erforschung nachhaltigkeitsorientierter Transformationsprozesse ist es, wie spezifische Vorstellungen von Zukunft narrativ konstruiert werden und inwieweit Prozesse der Zukunftserzählung das konkrete Handeln in Richtung gesellschaftlicher Transformation beeinflussen. Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projektteam unter einer neuen Perspektive: Da die Zukunft grundsätzlich unsicher ist, besteht die zentrale Herausforderung darin zu verstehen, wie zukunftsorientierte Transformationspfade durch Narrative und narrative Prozesse konstruiert werden und wie sie gestaltet werden müssen, um kollektives Handeln zu ermöglichen. 

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Transform.NRW

Welche Kompetenzen und Formate braucht es, um die nachhaltige Transformation gesamtgesellschaftlich überzeugend zu vermitteln? Und wie können Kunst, Kultur und Design dazu beitragen, die nachhaltige Entwicklung entscheidend voranzubringen? Antworten hierauf will das Wuppertal Institut gemeinsam mit der Fakultät für Design und Kunst der Bergischen Universität sowie 14 weiteren Partner*innen aus Wirtschaft, Kommunen und Kunst, Kultur, Design sowie Bildungseinrichtungen im Verbundprojekt Transform.NRW finden. Eine Transformation in eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft erfordert einen ausgeprägten Transfer-, Austausch- und Lernbedarf zwischen Wissenschaft und Praxis. Um die vorhandenen transformativen Potenziale und Kompetenzen für diesen Prozess entfalten zu können, sollen daher (Frei-)Räume und hybride Kooperations-, Begegnungs- und Experimentierräume geschaffen werden, die kollaborative Gestaltungs- und Innovationsprozesse fördern. Die Forschenden bauen dafür innerhalb des Projekts transform.NRW eine transdisziplinäre Transformations- und Kooperationsplattform auf.

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MILAS

Das Ziel von MILAS ist die Erforschung und Bewertung induktiver Ladeinfrastruktur für Flottenanwendungen, um die technische Realisierbarkeit induktiver Ladesysteme hervorzuheben, potentielle Schwierigkeiten zu identifizieren und zu verbessern, sowie Einsatzmöglichkeiten und Konzepte aus systemischer Sicht aufzuzeigen. Verfolgt werden diese Ziele unter Berücksichtigung einer CO2-neutralen Mobilitätslösung, deren Energieversorgung nicht durch konventionelle, sondern durch erneuerbare Ressourcen und dezentrale Speicher sichergestellt wird. In diesem Kontext werden im Rahmen des Projektes zusätzlich notwendige Maßnahmen und Prozesse zur Stabilisierung des Stromnetzes durch flexible Erzeugungsanlagen, Energiespeicher und Verbraucher berücksichtigt.

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Digitale Plattform für das produktionsnahe Design von nachhaltigen Leichtbau-Verbundmaterialien auf Basis von Holzfasern

In dem Teilvorhaben an der Bergischen Universität Wuppertal werden die Fluktuationen in Fasernetzwerken von Papier und Pappkarton durch Simulationen von entsprechenden Mikrostrukturen untersucht. Ziel des Projekts ist es, die praktischen Anwendungsbereiche von Papier und Pappkarton zu erweitern, um ressourcenintensive Materialien in verschiedenen technischen Bereichen systematisch und in hohem Maßstab durch nachwachsende Alternativen zu ersetzen.

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Living Lab NRW

2022 entstand mitten im Herzen Wuppertals, an der Nordbahntrasse gelegen, das Living Lab NRW – die zentrale Forschungs- und Bildungseinrichtung des Landes NRW für klimaneutrales Bauen und nachhaltiges Wohnen in der Stadt der Zukunft.

Ziel des Projektes ist es, in einem NRW- und deutschlandweitem Netzwerk die Forschung und Ausbildung im Bereich des nachhaltigen und klimaneutralen Bauens und der energieeffizienten Versorgung zu fördern. In dieses Netzwerk eingebunden werden Doktorand*innen von Hochschulen aus NRW. Gleichermaßen schafft das Living Lab NRW einen praxisorientierten Lernort für Schüler*innen, Auszubildende und Studierende aus Wuppertal und ganz NRW.

Darüberhinaus ist das Living Lab NRW ein Ort, wo die Ergebnisse der Forschung der breiten Öffentlichkeit anschaulich vermittelt und in den gesellschaftlichen Diskurs eingebettet werden. Regelmäßig werden Führungen durch die Demonstrationsbauten, Ausstellungen und themenbezogene (Fach-)Veranstaltungen angeboten.

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BOB Solingen

Solingen bietet durch die Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit dem vorhandenen Oberleitungsnetz und die dazugehörigen Oberleitungsbusse eine optimale Ausgangslage den ÖPNV emissionsfrei zu gestalten. Durch Kombination von bewährter Oberleitungsbus- und neuester Batterietechnologie wird eine neue Busgeneration entwickelt, welche im Rahmen des Projektes „BOB Solingen“ den Solinger ÖPNV vollständig elektrifiziert. Somit können auch Linien, welche teilweise keine Oberleitung aufweisen, durch den BOB elektrisch und emissionsfrei befahren werden.

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BE:ST - Bürger-Energie: Strukturstärkung und Teilhabe

Die weitere Umsetzung der Energiewende kann nur mit breitem gesellschaftlichem Rückhalt gelingen. Bürgerenergie – also die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Energiewende-Projekten in ihrer Region – wird oft als Strategie genannt, um die Unterstützung der Bevölkerung für die Energiewende zu sichern. Das Projekt „BE:ST“ untersucht, welche Möglichkeiten solche Projekte bieten, um Bürger*innen an der Energiewende zu beteiligen. 

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