Tipp: Newsletter der Lehrer*innenbildung an der BUW
Spannend sind schon alleine die beiden ersten Beiträge, in denen einmal ChatGPT und einmal Claude aus ihrer (durchaus positiven) Sichtweise heraus erklären, welche KI-Aktivitäten es an der BUW gibt. Etwas konkreter ist dagegen der Bericht von St. Tilgner; A. Burgdorf und E. Freier, wie die Einrichtung KI4BUW den KI-Kompetenzaufbau in Forschung und Lehre unserer Universität unterstützt. Es folgt ein Bericht von D. Zeller und C. Bohrmann-Linde über das Ziel der Chemiedidaktik der BUW, für alle drei Phasen der Lehrkräftebildung Angebote zu schaffen, um umfassende Impulse (und Kompetenzen) für den Einsatz von KI-Chatbots im Chemieunterricht zu vermitteln. Chr. Edler beschreibt im darauffolgenden Bericht (zusammen mit S. Neeb von der UDE) den BNE-Tutor, der als Assistenzsystem Lehrende und Lernende bei der Integration nachhaltiger Entwicklung in Bildungsprozessen helfen kann. Zugleich beschreibt der Beitrag das KI-gestützte Tutorensystem Clioflectio, welches bereits an der UDE das selbstregulierte Lernen in geschichtsdidaktischen Lehrveranstaltungen unterstützt. Beide Tutorensysteme wurden in Kooperation entwickelt.
Ein zweiter Teil des Newsletters versammelt mehrere interessante Projektbeschreibungen. So erhält man Einblicke in das „Forschungsprojekt KICK 4.0“, dessen Ziel die Entwicklung eines KI-Chatbots als zusätzliche Lehrkraft für Lehrveranstaltungen ist (ein Beitrag von J. Kubasch und D. May). In „Schreiben mit KI lernen – Vom Märchen bis zur Inhaltsangabe KI-Schreibkompetenz als Future Skill in Schule und Lehrer*innenbildung“ erfährt man nicht nur etwas über ein spannendes Grundschulprojekt der germanistischen Sprachdidaktik der BUW (K. Schindler) sondern auch über ein hiermit verbundenes Dissertationsprojekt, dessen erste Ergebnisse auf unterschiedliche Effekte bei leistungsstarken und leistungsschwachen Schülern hindeuten (Beitrag von A. Kutzner). J. Fritze verweist in „Wie erleben Studierende ChatGPT beim wissenschaftlichen Schreiben?“ auf ein aktuelles Forschungsprojekt der Einrichtung wort.ort. R. Hunzelmann skizziert in „Sprechen mit KI: Mündliche Mediation im Fremdsprachenunterricht der Zukunft“ Anliegen und Methode eines aktuellen Dissertationsprojektes an der BUW, dass sicherlich nicht nur für die Romanistik spannende Ergebnisse bieten wird. H. Seehagen-Marx und G. Preisfeld skizzieren sodann das an der BUW beheimatete ProviLe-Projekt, das darauf abzielt, Studierenden beim Aufbau zentraler Future Skills zu unterstützen. Ein Mittel hierfür ist der PromtCoach, den H. Seehagen-Marx übrigens am 30.10.2025 im Rahmen der Veranstaltungsreihe KI, Forschung, Lehre an der BUW vorstellen wird (nähere Infos dazu auf der Veranstaltungswebseite des UniService Digitalisierung Lehre).
Der dritte Teil des Newsletters bietet die Kurzvorstellung von Lehrkonzepten und Erfahrungsberichte aus vergangenen Veranstaltungen sowie Hinweise auf neugestaltete Kurse. Es finden sich „Sprachbewusste und differenzierende Arbeitsblätter mit generativer KI in der geographischen Perspektive des Sachunterrichts“ (M. Morawski); „Erfahrungen aus einem universitären Promptathon“ (K. Schindler); „KI in der Lehrkräftebildung: Perspektiven aus Mediendesign und Designtechnik“; „KI als Thema in der Schreibwerkstatt wort.ort“ (K Ruschke und J. Fritze); „Next Level Fremdsprachenunterricht“ (R. Hunzelmann); „Neuer Selbstlernkurs „KI-gestützte Planung und Gestaltung einer Unterrichtsstunde im Fach Biologie” (A. Messanovic-Voigt, R. Stoye und G. Preisfeld).
Wie üblich schließen einige Statements zum Themenschwerpunkt den Newsletter ab.
Der Autor dieses Beitrages bedauert es aufrichtig, nicht genauer auf die einzelnen Texte eingehen zu können. Denn bei aller Unterschiedlichkeit der einzelnen Texte und der dahinterstehenden Projekte zeigt sich nicht nur die große Vielfalt an Möglichkeiten, welche die KI-Technologie in der Lehre bietet, sondern auch die große Vielfalt an Forschungsansätzen, die für Forschende der BUW hieraus entstanden sind und weiterhin entstehen werden. Daher bietet der Newsletter nicht nur gute Einblicke in bestehende, sondern auch reichhaltig Motivation für zukünftige Forschungen und Lehrprojekte. Der Newsletter steht auf der Webseite der GSA zum Download bereit.