EOLA: Der virtuelle Entdeckungsort für Lehramtsstudierende
Das Projekt CoLaB, Teilprojekt im Rahmen von EhLSa (Entwicklung, Umsetzung und Integration hybrider Lehr-/Lernszenarien, gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre), steht für „Community Lehrer*innenbildung an der BUW“. Innerhalb der dreijährigen Laufzeit wurde ein virtueller Lernraum für Studierende mit Ziel Lehramt entwickelt, der nicht nur Inhalte bereitstellt, sondern individuelle Lernerfahrungen ermöglicht. Ziel des Vorhabens war vor allem, eine motivierende und lebendige Umgebung zu schaffen, in der Lernprozesse individuell gestaltbar sind und die Zusammenarbeit zwischen den Studierenden gefördert wird.
Entstanden ist EOLA – der virtuelle Entdeckungsort Lehramt, welcher weit über das bloße Bereitstellen von Lernmaterialien hinausgeht. Studierende bewegen sich hier als selbst gewählte Avatare durch ein Setting, das an ein Multiplayer-Video-Game erinnert. Inhalte werden dabei nicht konsumiert, sondern spielerisch erkundet – umgeben von einem inspirierenden Umfeld, welches zum Verweilen, Nachdenken und Ausprobieren einlädt.
Studierende entscheiden selbst, wann und wie sie Lernpfade durchlaufen, ohne die Struktur zu verlieren. Interaktive Elemente – kleine Challenges, Reflexionsimpulse, Mikro-Lernschritte – unterstützen sie dabei, ihren Lernprozess bewusst zu steuern. Integrierte Gruppenarbeiten sollen sich für die Studierenden in diesem Szenario nicht wie eine lästige „Online-Aufgabe“ anfühlen, sondern als natürlicher Teil der Raumlogik. So trägt der Raum dazu bei, Barrieren abzubauen und Rollen auszuhandeln.
Natürlich: Einen solchen Lernraum erstellt man nicht zwischen Tür und Angel. Die didaktische Konzeption ist anspruchsvoll, weil sie weniger auf lineare Wissensvermittlung setzt, sondern auf ein Erlebniskonzept. Aber genau das macht den Unterschied: EOLA unterstützt dabei, weg vom reinen „Erklären“, hin zum Ermöglichen von Lernerfahrungen zu kommen.
EOLA und auch andere virtuelle Lernräume sollten generell nicht als Konkurrenz zur Präsenzlehre verstanden werden, sondern als bewusst gestaltete Ergänzung. Einige Themen lassen sich im physischen Raum eventuell besser diskutieren – der digitale Raum hingegen ermöglicht neue Zugänge: Exploration, individuelle Vertiefung, Reflexion, Mitgestaltung und nicht zuletzt – Spaß.
Schauen Sie sich selbst in EOLA um und lassen Sie sich inspirieren. Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und Umsetzungsideen (z.B. Planspiele) sind auf der EOLA-Webseite zu finden. Vielleicht begegnen Sie in Ihrer Lehre dann auch bald Studierenden in dieser anregenden multimedialen Lernumgebung. Besuchen Sie einfach: https://soe.uni-wuppertal.de/de/studium/eola/