Veranstaltungsreihe
Pflanzen in der romantischen Literatur: Bergische Uni lädt in den Botanischen Garten Wuppertal ein
Foto Colourbox
Der Vortrag von Romantikforscherin Frederike Middelhoff beleuchtet an ausgewählten Beispielen, wie romantische Literatur und bildende Kunst aus dem deutschsprachigen Raum ökologische Vorstellungen in Szene setzen, bevor von Ökologie als Wissenschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts überhaupt gesprochen wurde. Am – oder genauer: vor – dem Startpunkt der Geschichte der Ökologie zeigt sich dabei eine Pluralität ökologischen Denkens, die mit einer Pluralität romantischer Darstellungsformen korrespondiert.
Zur Vortragsreihe Kulturwissenschaftliche Pflanzenstudien
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Pflanzen ist längst nicht mehr allein Gegenstand der Botanik. Auch die Literatur- und Kultwissenschaften nutzen mittlerweile neue botanische und philosophische Erkenntnisse, um etablierte Sichtweisen auf Pflanzen zu hinterfragen und auf dieser Grundlage die Rolle von Pflanzen in literarischen Texten und anderen kulturellen Medien in den Blick zu nehmen. Damit leisten die Geisteswissenschaften einen wesentlichen Beitrag dazu, das Verhältnis zwischen Menschen und anderen Lebewesen neu zu beschreiben und am Beispiel zu zeigen, wie künstlerische Ausdrucksformen in Zeiten des globalen Klimawandels und der Zerstörung von Artenvielfalt dazu beitragen können, Zukunft anders zu denken.
Die interdisziplinäre deutschsprachige Veranstaltungsreihe Critical Plant Studies findet seit dem Sommersemester 2023 als Kooperation zwischen dem Verein der Freunde und Förderer des Botanischen Gartens Wuppertal e.V. und der Bergischen Universität Wuppertal statt.
Datum und Uhrzeit: 6. November 2025, 18 Uhr, Ort: Orangerie, Elisenhöhe 1, 42107 Wuppertal