Neuer Hochleistungsrechner für die Forschung an der Bergischen Universität

12.11.2021|08:50 Uhr

Seit 2008 wird an der Bergischen Universität Wuppertal das Rechenzentrum Pleiades betrieben. Rund zehn Lehrstühle profitieren im Rahmen ihrer Forschung mittlerweile von seiner enormen Rechenleistung. Nun erreicht das wissenschaftliche Rechnen an der Wuppertaler Hochschule noch einmal eine völlig neue Ebene: Insgesamt 2,4 Millionen Euro stellten die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Land Nordrhein-Westfalen für die Erweiterung des Rechenzentrums zur Verfügung. Diese ist nun abgeschlossen – Ende Oktober fand die offizielle Einweihung statt.

Erweiterung und Einweihung des neuen Großrechners Pleiades: Rund zehn Lehrstühle profitieren im Rahmen ihrer Forschung mittlerweile von seiner enormen Rechenleistung. // Fotos (3) Sebastian Jarych

Das erweiterte Rechenzentrum ermöglicht es den beteiligten Forschungsgruppen, komplexere Berechnungen durchzuführen, neue Techniken zu entwickeln und sehr große Datenmengen zu verarbeiten. „Dieser neue Rechner, so kann man wohl sagen, hebt das wissenschaftliche Rechnen in Wuppertal auf ein neues Niveau und bietet unseren Wissenschaftler*innen neue Möglichkeiten in der Forschung, d. h. mit dem nun offiziell eingeweihten bzw. eröffneten Großgerät können in Zukunft auch neue Forschungsprojekte an der Bergischen Universität durchgeführt werden“, so Prof. Dr. Michael Scheffel, Prorektor für Forschung, Drittmittel und Nachwuchsförderung, im Rahmen der Einweihung.

Für den Projektleiter Prof. Dr. Christian Zeitnitz bietet vor allem die fakultätsübergreifende Zusammenarbeit neue Möglichkeiten: „Die Kooperation der beteiligten wissenschaftlichen Gruppen ist zentral für den Erfolg des Projekts. Hierdurch kommt das existierende Know-how allen Nutzern zugute“.

Die Aufgabe der Organisation übernimmt das „Interdisziplinäre Zentrum für angewandte Informatik und Computing“ unter der Leitung von Prof. Dr. Karl-Heinz Kampert, der ergänzt: „Die Bündelung des modernen Hochleistungsrechnens und der interfakultative wissenschaftliche Austausch unter einem gemeinsamen Dach sind eine große Stärke der Bergischen Universität.“

Die an Pleiades beteiligten Arbeitsbereiche sind: Experimentelle Teilchenphysik, Teilchenastro- und Hadronenphysik, Strömungsmechanik, Theoretische Elektrotechnik, Hochfrequenztechnik in Kommunikationsprozessen, Angewandte Mathematik und numerische Analysis, Hochleistungsrechnen/Softwaretechnologie, Stochastik, Optimierung mechnischer Strukturen, Computergestützte Modellierung und Zuverlässigkeit in der Produktentwicklung sowie das Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung.

Mehr über Pleiades gibt es in diesem Video.

Weitere Informationen: http://pleiades.uni-wuppertal.de/

Kontakt:
Verantwortliche Wissenschaftler*innen
Dr. Torsten Harenberg
E-Mail harenberg[at]physik.uni-wuppertal.de
Dr. Marisa Sandhoff
E-Mail sandhoff[at]physik.uni-wuppertal.de

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