Gründungsideen für eine nachhaltige Zukunft bei der dritten Auflage „Meet, Greet + Beat“

10.07.2023|14:40 Uhr

Social Entrepreneurship und Klimaschutz waren die zentralen Themen bei der Roadshow „Meet, Greet + Beat“ für Gründende, die bereits zum dritten Mal Halt in Wuppertal gemacht hat. Gründungsinteressierte und Gäste konnten sich bei der Veranstaltung des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen Anfang Juli ein Bild von der bergischen Gründungsszene machen und beispielsweise über Geschäftsideen für mehr Miteinander, weniger Müll und gegen Ressourcenverschwendung austauschen.

Mit welchen Gründungsideen lässt sich die Zukunft des Planeten nachhaltiger gestalten – dieser Frage sind Gründer*innen, Gründungsinteressierte und Gäste bei der dritten Auflage „Meet, Greet + Beat“ im Freiraum der Bergischen Uni nachgegangen. // Foto MWIKE

Zu Gast war die Roadshow im Freiraum, dem Innovationslabor der Bergischen Universität und Sitz des Start-up Centers: Nach dem Begrüßungstalk mit Dr. Johannes Velling, Leiter der Abteilung „Digitalisierung und Außenwirtschaft“ im NRW-Ministerium und Prof. Dr. Christine Volkmann, Inhaberin des UNESCO Lehrstuhls für Entrepreneurship und Interkulturelles Management sowie Vorstandsvorsitzende des Start-up Centers, präsentierten fünf zukunftsweisende Start-ups, die durch das Gründerstipendium NRW gefördert werden, ihre Geschäftsideen.

Für mehr Kreisläufe

Den ersten Preis, dotiert mit 2.000 Euro, verlieh die Jury an das Start-up CRCL GmbH. Die Gründer Lorenz Conzendorf und Lauritz Schmitz haben eine Lösung für die Möbelindustrie und weitere Branchen entwickelt. Mit der Herstellung eines neuen, kreislauffähigen Werkstoffs aus bisher nicht recyclebaren Altkleidern und Kunststoffabfällen bricht das Unternehmen mit den üblichen linearen Systemen: Die Altkleider werden nicht verbrannt, sondern zu einem Granulat verarbeitet, aus dem dann wiederum ein neues Produkt, zum Beispiel ein Stuhl, hergestellt werden kann. Die Kreislauflösung ermöglicht eine effektive und branchenübergreifende Reduzierung von Abfall und CO2-Emissionen.

Den Publikumspreis in Höhe von 500 Euro erhielt das Unternehmen fairmischt aus Wuppertal, das ein nachhaltiges Hafermilchkonzentrat vertreibt. Nach dem Motto „Selber mischen, Umwelt schützen“ werden mit dem Produkt von fairmischt laut eigenen Angaben 76 Prozent CO2 und 65 Prozent Müll im Vergleich zur herkömmlichen Herstellung von Hafermilch eingespart.

Mit einer inspirierenden Keynote war außerdem Timo Beelow auf der Bühne. Der Unternehmer berichtete über den Werdegang seines Start-ups wijld, das er in Wuppertal gegründet hat und das heute erfolgreich nachhaltige Mode aus Holz produziert.

Apropos Erfolg: Das Start-up Center unterstützt Gründungsinteressierte bei der Beantragung geeigneter Förderprogramme, wie dem Gründerstipendium NRW.

Kontakt
Tobias Rabenau
Start-up Center der Bergischen Universität
E-Mail rabenau[at]uni-wuppertal.de
Web https://startupcenter.uni-wuppertal.de/

 

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