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Internationale Veranstaltungsreihe

Einander besser verstehen: Drei neue „Talks with taste“ im Wintersemester

31.10.2025|12:30 Uhr

„Talks with taste“ ist eine internationale Veranstaltungsreihe der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften in Kooperation mit der Kirche an der Uni. Sie bringt regelmäßig Gastwissenschaftler*innen der BUW, Uni-Angehörige und Interessierte von außerhalb zusammen, um Perspektiven auf unterschiedliche Themen auszutauschen und kulturelle Vielfalt am Campus zu leben. Im Wintersemester finden drei Termine statt.

Die internationale Veranstaltungsreihe „Talks with taste“ lädt zum Perspektivwechsel ein. // Foto Colourbox

Die Organisator*innen von „Talks with taste“ laden ein zu Vorträgen, Interviews und Podiumsgesprächen mit Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland. „Wissenschaft bedeutet Offenheit, Neugier und gegenseitige Inspiration. Durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen auf Themen lernen wir, uns besser zu verstehen und uns wirkungsvoll zu vernetzen“, erklärt Initiatorin apl. Prof. Dr. Carmen Ulrich aus der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften.

Alle drei Veranstaltungen finden mittwochs von 12 bis 14 Uhr in den Räumlichkeiten der Kirche an der Uni, Gaußstraße 4, statt. Willkommen sind alle, die sich am Austausch beteiligen möchten.

Um Anmeldung an ulrich[at]uni-wuppertal.de wird gebeten. Für Snacks und Getränke ist gesorgt.

Die Termine und Themen im Wintersemester 2025/26

12. November 2025 (Veranstaltungssprache Englisch): „Irish Masculinities after Independence“

Dr. Loic Wright, Gastprofessor aus Irland, und Prof. Dr. Katharina Rennhak aus den Irish Studies der Bergischen Universität, sprechen darüber, wie nach Jahrhunderten kolonialer Unterdrückung Männlichkeit in Irland konstruiert und reguliert wurde. Sie besprechen Themen wie Trinkkultur, Beschäftigung im öffentlichen Dienst, gleichgeschlechtliche Beziehungen und die Rolle von Gewalt bei der Definition von Männlichkeit. Ihr Dialog bietet neue Einblicke in die Schnittstelle von Geschlecht, Nationenbildung und kulturellem Gedächtnis im modernen Irland und Reflexionen über die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Männlichkeitsforschung.

26. November 2025 (Veranstaltungssprache Deutsch): „Das Weiße Haus und die Universitäten: Was bedeutet Trumps zweite Amtszeit für ein Auslandsstudium in den USA?“

Die USA sind für Deutschland ein wesentlicher Partner in den Bereichen Studium, Forschung und wissenschaftlicher Austausch. Aktuell stellt sich die Frage, inwieweit die Veränderungen im politischen Umfeld langjährige Hochschulkooperationen betreffen oder sogar beeinträchtigen. Ob Studien- und Forschungsaufenthalte weiterhin möglich und empfehlenswert sind, diskutieren die Amerikanistik-Expert*innen der Bergischen Universität Prof. Dr. Birgit Spengler, Prof. Dr. David Gerlach und Dr. Bettina Hofmann mit Moderatorin Carmen Ulrich.

10. Dezember 2025 (Veranstaltungssprache Englisch): Editing a War Time Diary: Isy’s Tagebuch 

In einer Podiumsdiskussion beleuchten Christoph Heyl, Professor für Britische Literatur und Kultur an der Universität Duisburg-Essen, und der Londoner Schriftsteller Richard Aronowitz das Alltagsleben in einem nationalsozialistischen Arbeitslager und das kulturelle Gedächtnis der zweiten und dritten Generation von Holocaust-Überlebenden.

Grundlage für das Gespräch ist das Tagebuch von Isy Aronowitz, der in Wuppertal in einer jüdischen Familie aufwuchs und 1938 im Alter von 25 Jahren deportiert wurde. In seinem Tagebuch hielt er seine Zeit in zwei Arbeitslagern fest. Christoph Heyl hat nun eine Ausgabe des gesamten Tagebuchs mit einem Vorwort von Isys Großneffen – Richard Aronowitz – veröffentlicht. Zu Gast bei „Talks with taste“ nehmen die beiden die Veranstaltungsteilnehmenden mit in die Geschichte der Familie Aronowitz. Die Einführung und Moderation übernimmt Dr. Bettina Hofmann (BUW).