Fabienne von der St.-Anna Schule in Wuppertal erkundete in ihrem Schüler*innenstudium die Welt der Science Fiction. Sie beschäftigte sich im Seminar mit dem Titel „Representing Crises in Science Fiction Literature“ von Sarah Joy Link mit zentralen Motiven dieses Genres, wie etwa den Robotern, denen sie nicht nur in der Literatur, sondern auch in Videospielen auf der Spur war. Ob sie sich da nicht ein bisschen fremd gefühlt hätte, zwischen all den „echten“ Studierenden? – „Nein, eigentlich gar nicht“, antwortet sie nach kurzem Überlegen. Über die Arbeit in Kleingruppen und viele Anwendungsaufgaben habe sie schnell Anschluss gefunden und sich wohl gefühlt. Die Zeit, so ihr Resümee rückblickend, habe auf jeden Fall Lust auf ein Studium gemacht.

Auch Richard war diesbezüglich neugierig. Er hatte sich als Schüler des Gertrud-Bäumer-Gymnasiums in Remscheid schon in seiner Freizeit mit der Welt der Finanzen befasst. Jetzt wollte er mal schauen, „wie es im Studium so ist.“ Richard besuchte die Vorlesung Marketing von Prof. Dr. Ina Garnefeld und Prof. Dr. Tobias Langner. Und wenn man ihm dabei zuhört, wie er von seinen Erlebnissen in der Vorlesung berichtet, kann man verstehen, dass er jetzt auch die Klausur mitschreiben will. Diese Möglichkeit, Leistungspunkte zu erwerben, sieht das Projekt ausdrücklich vor. Unterstützung erhält er dabei von einem Mitstudierenden, den er während seiner Zeit im Hörsaal kennengelernt und der ihm dies spontan angeboten hat.

Bei Carina-Sophie, Schülerin am Humboldtgymnasium in Solingen, war es die Beschäftigung mit der Philosophie im Unterricht, die sie ins Schüler*innenstudium geführt hatte. Sie ist sich jetzt sicher: Sie möchte auf jeden Fall Philosophie studieren. Carina hatte einen Vortrag über Aristoteles in der Schule erarbeitet und wollte dies nun vertiefen. Sie besuchte zwei Seminare von Dr. Daniel-Pascal Zorn: „Der Begriff der Ontologie: Geschichte und Funktion“ und „Der Begriff des Absoluten in der Geschichte der Philosophie. Teil 1“. Sehr gefallen hat ihr die Möglichkeit des philosophischen Gesprächs, teils draußen bei schönem Wetter auf dem Campus. Sie folgte der Einladung von Studierenden, sich doch auch mal etwas über Platon anzuhören und besuchte ihre erste philosophische Tagung am Campus Freudenberg über Subjektivität. Dabei zu folgen sei dann schon etwas schwerer gewesen. Spannend war es trotzdem.

Das „Studium vor dem Abitur“ für besonders leistungsstarke Schüler*innen ist im Hochschulgesetz verankert. Die erbrachten Studienleistungen werden bei Aufnahme des Regelstudiums anerkannt. Das Besondere am Programm „Exzellent starten“ der Bergischen Universität Wuppertal ist die systematisch geförderte Durchlässigkeit zur Schule sowie die Vorbereitung und abgestimmte Begleitung des gesamten Prozesses. Verteilt über das Semester tauschten sich die Schüler*innen mit der Studienberatung über ihre Erfahrungen im Studium aus.

Weitere Informationen zum Programm „Exzellent starten“ gibt es bei der Zentralen Studienberatung: www.zsb.uni-wuppertal.de.

Kontakt:
Dr. Christine Hummel
Leiterin der Zentralen Studienberatung
Telefon 0202/439-3890
E-Mail hummel[at]uni-wuppertal.de

Mathias Kanes
Studienberater
Telefon 0202/439-3056
E-Mail kanes[at]uni-wuppertal.de