„Ist der Kapitalismus am Ende?“ Erfolgsautorin kommt zur Diskussion nach Wuppertal

03.01.2023|10:35 Uhr

Im Rahmen der „Wuppertaler Transformationsgespräche“ am 9. Januar um 19 Uhr in der CityKirche Elberfeld diskutieren Oberbürgermeister Prof. Uwe Schneidewind und Prof. Smail Rapic vom Philosophischen Seminar der Bergischen Universität mit der taz-Journalistin Ulrike Herrmann über deren aufsehenerregendes neues Buch „Das Ende des Kapitalismus.“ Moderation: Politikwissenschaftlerin Prof. Maria Behrens, Universität Wuppertal. Im Anschluss ist das Publikum zur Diskussion eingeladen. Der Eintritt ist frei. Veranstalter der „Wuppertaler Transformationsgespräche“ ist das Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit an der Bergischen Universität Wuppertal.

Foto Ulrike Herrmann

„Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden“, so lautet der vollständige Titel des viel diskutierten neuen Buches von taz-Journalistin Ulrike Herrmann, mit dem sie Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste erreichte. Darin erklärt die Autorin den Kapitalismus zu einem Auslaufmodell. Er ist für Herrmann zwar eine faszinierende Wirtschaftsform, weil er Wachstum und Wohlstand ermöglicht hat, es gibt jedoch einen Nachteil: Der Kapitalismus benötigt Wachstum, um stabil zu sein. Unendliches Wachstum sei aber in einer endlichen Welt nicht möglich.

Auch die Idee vom „grünen Wachstum“ ist nach Herrmann eine Illusion, weil die Ökoenergie aus Solarpaneelen und Windrädern nicht reichen wird. Es bleibe daher nur „grünes Schrumpfen“, um einen Klimakollaps abzuwenden. Ein denkbares Modell sieht Herrmann in der britischen Kriegswirtschaft ab 1939.

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