Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Unsere Hochschulen müssen sichere Orte sein – das ist unser gemeinsames Ziel“

26.09.2023|14:30 Uhr

Unter dem Titel „Zum Semesterauftakt: Klare Zeichen gegen Machtmissbrauch“ lud das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen heute zur gemeinsamen Pressekonferenz in den Saal der Landespressekonferenz ein. In ihrem Zuge wurde eine Selbstverpflichtungserklärung der Hochschulen zum Umgang mit Machtmissbrauch vorgestellt. Neben Ministerin Ina Brandes und Prof. Dr. Johannes Wessels (Landesrektorenkonferenz der Universitäten) nahmen auch Prof. Dr. Bernd Kriegesmann (Landesrektorenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften) und Prof. Thomas Leander (für die Landesrektorenkonferenz der Kunst- und Musikhochschulen) teil.

Foto Sebastian Jarych

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft teilt mit:

Für einen respektvollen und wertschätzenden Umgang, gegen Machtmissbrauch: Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen bekräftigen zum Semesterbeginn in einer gemeinsamen Selbstverpflichtungserklärung ihr Ziel, weiterhin konsequent gegen übergriffiges Verhalten vorzugehen. Die drei Landesrektorenkonferenzen der Universitäten, der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und der Kunst- und Musikhochschulen in Nordrhein-Westfalen verständigen sich darin auf konkrete Maßnahmen zur Prävention und Sanktion. Zudem plant das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Schulterschluss mit den Hochschulen eine Gesetzesänderung, um die Rahmenbedingungen für ein entschlossenes Vorgehen gegen Machtmissbrauch weiter zu verbessern.

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Unsere Hochschulen müssen sichere Orte sein – das ist unser gemeinsames Ziel. Ich freue mich, dass unsere Hochschulen mit der gemeinsamen Erklärung ihre Verantwortung als Lehr- und Forschungseinrichtungen und Arbeitergeber unterstreichen. Machtmissbrauch im wissenschaftlichen Zusammenhang ist kein besonderes strukturelles Problem, sondern individuelles menschliches Versagen. Jeder Einzelfall aber ist ein Fall zu viel. Wir wollen Rahmenbedingungen schaffen, durch die sich ausnahmslos alle Studierenden, alle Forschenden, alle Hochschulangehörigen unseres Landes sicher und respektiert fühlen können.“

Die Hochschulen verpflichten sich in ihrer gemeinsamen Erklärung unter anderem dazu, flächendeckende Betreuungsvereinbarungen für Promotionsvorhaben zu gewährleisten und so die Rechte und Pflichten von Doktorandinnen und Doktoranden sowie deren Betreuerinnen und Betreuern festzuschreiben. In Fällen von Machtmissbrauch sollen Opfer sowie Zeuginnen und Zeugen ermutigt werden, sich zu melden. Beratungsstellen an den Hochschulen sollen noch bekannter gemacht werden. Zudem soll eine unabhängige und hochschultypübergreifende Anlaufstelle für Opfer von Machtmissbrauch geschaffen werden.

Die vollständige Presseinformation des Ministeriums ist hier zu lesen.

Die Erklärung im Wortlaut findet sich hier.

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