Kunsthalle Barmen
Ausstellung „EX NIHILO“ endet mit Veranstaltungshighlights
Die Ausstellung „EX NIHILO“ findet am 14. Dezember ihren feierlichen Abschluss.
Im Dezember wird das Ausstellungsprogramm durch sechs Veranstaltungen ergänzt, die zentrale Aspekte der Schau aufgreifen und vertiefen: vom gemeinsamen Sammeln und Basteln über das bewusste Nichtstun bis hin zum Gespräch mit renommierten Künstler*innen.
Die Veranstaltungen im Überblick:
Gespräch mit Luca Viglialoro „Die Kunst der Entwerkung: Ein Gespräch zum Mangel in Kunst und Design“
Donnerstag, 4. Dezember, 18 Uhr
Ohne Anmeldung, Eintritt frei
Kunst und Design erscheinen hier nicht als fertige Produkte, sondern als offene Prozesse, in denen das Unvollendete neue Bedeutungen ermöglicht. Ausgehend von Giorgio Agambens Idee des „Entwerkens“ soll diskutiert werden, wie das Außerkraftsetzen von Zwecken zur kreativen Ressource werden kann.
FAMILY AND FRIENDS: Rumlaufen, Sammeln, Kombinieren, Ausstellen
Samstag, 6. Dezember, 14 bis 18 Uhr
Ohne Anmeldung, Eintritt frei
Der Nachmittag bietet offene Workshops und kurze Führungen durch die Ausstellung. Besucher*innen sind eingeladen, selbst kreativ zu werden und die in „EX NIHILO“ thematisierten künstlerischen Prozesse praktisch zu erkunden.
Workshop „Nichtstun“ mit Menarbi Danelia
Sonntag, 7. Dezember, 14 bis 16 Uhr
Anmeldung bis 5.12. unter kontakt[at]kunsthallebarmen.de
Im Zentrum steht die Frage, wie produktiv das bewusste Nichtstun sein kann. Gemeinsam wird darüber gesprochen, warum es manchmal sinnvoller ist, etwas nicht zu tun – sei es aus gestalterischen, ökologischen oder gesellschaftlichen Gründen. Ob gemeinsames Abhängen, Lesen von Texten oder das einfache Beobachten des Zeitvergehens: Der Workshop öffnet einen Raum für Reflexion über Gestaltung, Verantwortung und kreative Pausen.
Vom Abbruch zum Aufbruch – Ein Gespräch über Zerstörung in Kunst und Ökonomie
Dienstag, 9. Dezember, 18 Uhr
Ohne Anmeldung, Eintritt frei
Die Kunsthalle Barmen lädt zu einem Dialog über Zerstörung in Kunst und Ökonomie ein. Der Künstler Bastian Hoffmann und der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Bredemeier (BUW) diskutieren, wie Zerstörung sowohl neue künstlerische Formen hervorbringt als auch – im Sinne Schumpeters „kreativer Zerstörung“ – ökonomischen Wandel ermöglicht. Im Austausch von Atelierpraxis und Wirtschaftstheorie entsteht ein Denkraum über Risiko, Transformation und die Kräfte, die Innovation ermöglichen. Moderation: Katja Pfeiffer
Podiumsdiskussion „Und du so?“
Donnerstag, 11, Dezember, 18 bis 20 Uhr
Ohne Anmeldung, Eintritt frei
Die Künstler*innen Evamaria Schaller, Samuel Treindl und Aylin Forneberg sprechen über unterschiedliche Formen künstlerischer Praxis der Gegenwart. Im Fokus der Podiumsdiskussion stehen die Produktivität des Schlenderns, die Schönheit des Scheiterns und die Freude des Ausprobierens – Themen, die die Ausstellung „EX NIHILO“ aus künstlerischer wie theoretischer Perspektive behandelt.
Finissage der aktuellen Ausstellung „EX NIHILO“
Sonntag, 14. Dezember, 14 bis 18 Uhr
Ohne Anmeldung, Eintritt frei
Gefeiert wird der Abschluss der Ausstellung – und zugleich der Abschied vom großen Regal des Seminars von Friedrich von Borries, einer Sammlung farblich sortierter Fundstücke. Ab 14 Uhr haben Besucher*innen die Möglichkeit, ihren Namen an einzelne Objekte zu hängen. Zwischen 17 und 18 Uhr werden die ausgewählten Stücke feierlich übergeben: Mit weißen Handschuhen werden sie aus dem Regal entnommen und ihren neuen Besitzer*innen überreicht. Ein kleines Workshop-Programm begleitet den Nachmittag.
Über die Kunsthalle Barmen
Die 2024 wiedereröffnete Kunsthalle Barmen im Haus der Jugend wird in Trägerschaft der Bergischen Universität Wuppertal sowie gefördert durch den Landschaftsverband Rheinland und die Stadt Wuppertal über drei Jahre hinweg für jährlich drei Ausstellungen genutzt.
Seit dem Start im Oktober letzten Jahres fanden bereits die Ausstellungen „Shared Spaces“, „Fruchtbare Strukturen“ und „Do Worry Be Happy“ statt. Jede strebte spannende Begegnungen zwischen Kunst, Lehre und Wissenschaft sowie vor allem auch die aktive Begegnung mit der Quartiers- und Stadtgesellschaft an.