Sicherheitswissenschaft auf dem Laufsteg –
der lange Weg von der experimentellen Ganganalyse zu Grenzwerten im Regelwerk der Unfallversicherungen

 

Exponat 1: Laufsteg für biomechanische Ganguntersuchungen, Kraft- und Reibungsmessungen: Eine Mehrkomponenten-Kraftmessplatte ist in einem Laufsteg integriert. Die Fußkräfte (Anforderungsquotient QA) beim Begehen des Laufsteges sowie die Reibungskräfte (Reibungskoeffizient µ) beim Gleiten von Körpern werden gemessen und ausgewertet. Das Verhältnis von QA zu µ ergibt die Sicherheit gegen Ausgleiten.

Exponat 2: Unfälle durch Ausgleiten beim Gehen sind ein Schwerpunkt der Unfallstatistik. Ursachen der Rutschgefahr sind insbesondere die Materialien und Oberflächen von Bodenbelägen und Schuhwerk sowie Verunreinigungen durch Schmutz und Flüssigkeiten. Mobile Messgeräte ermitteln den Gleitreibungskoeffizienten unter Praxisbedingungen und ermöglichen die Beurteilung der Rutschgefährdung.

Exponat 3: Ein Poster zeigt den Werdegang eines Projektes der Sicherheitswissenschaft. Im Rahmen einer Dissertation (1996) wurde analysiert, welche Kräfte beim menschlichen Gehen auftreten. Normungsgremien entwickeln Standards zur Prüfung der Rutschhemmung von Bodenbelägen und Schuhwerk. Im Jahr 2011 wird die Prüfmethode DIN 51131 und das biomechanische Grenzwertkonzept in einer Informationsschrift der gesetzlichen Unfallversicherungen zum Stand der Technik erhoben.

Kontakt:
Aussteller: FBD- Sicherheitstechnik/ Arbeitssicherheit, Prof. Dr.-Ing. Anke Kahl Ansprechpartner: Ulrich Windhövel, Laboring
windh[at]uni-wuppertal.de
Tel.: 439-2127

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