Gender und Bildung im Globalen Süden
Wuppertaler Malala Day feiert 5-jähriges Jubiläum
In diesem Jahr geht es unter anderem um die Wege togolesischer Frauen in akademische Berufe und die damit verbundenen Herausforderungen, Bildungsaktivismus in Benin sowie vergleichende Einblicke in die Bildungssysteme von Kamerun, Pakistan und Argentinien. Diskussionsrunden, Posterausstellungen und die Vorstellung von Projekten, die sich auf unterschiedliche Weise für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzen, komplettieren das Programm.
Der Wuppertaler Malala Day widmet sich bereits seit fünf Jahren Fragenstellungen zu den Themen Gender und Bildung und beleuchtet diese für verschiedene regionale Schwerpunkte im Globalen Süden aus mehreren Perspektiven: Zu Gast sind Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen aus unterschiedlichen Ländern und Fächern.
So soll es vor allem darum gehen, miteinander zu sprechen und voneinander zu lernen. „Das Recht auf Bildung sowie Bildungschancen zu ermöglichen, sind Themen, die uns alle etwas angehen. Bildung ist der Schlüssel für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft“, erklärt Organisatorin Dr. Laura Wiemer aus dem Fach Romanistik an der Bergischen Universität Wuppertal. Deshalb ist zum Veranstaltungsort mitten in der Stadt ausdrücklich auch die Öffentlichkeit eingeladen, mitzudiskutieren. „Wir wollen gemeinsam hinschauen, um zu verstehen, welche Lösungen eine positive Veränderung für die Menschen herbeiführen können, für die der Zugang zu Bildung nicht selbstverständlich ist.“
Das komplette Programm ist auf der Webseite zum 5. Wuppertaler Malala Day einsehbar. Dort ist auch der Zoom-Link zur Live-Übertragung am 11. Juli zu finden. Wer in Wuppertal vor Ort im Katholischen Bildungswerk, Laurentiusstraße 7, dabei sein möchte, kann ohne vorherige Anmeldung vorbeikommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Mehr Hintergrund zur Namensgeberin und dem Wuppertaler Malala Day
Malala Yousafzai wurde bekannt, nachdem sie als Schülerin ein Taliban-Attentat überlebte. Anlass für den Angriff war, dass sie sich dafür einsetzte, dass Mädchen in ihrer Heimat Pakistan zur Schule gehen dürfen. Für ihr Engagement wurde sie 2014 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Ihr Geburtstag, der 12. Juli, wurde von den Vereinten Nationen im Jahr 2013 zum Malala Day ausgerufen. Seit 2017 ist Yousafzai Friedensbotschafterin der Vereinten Nationen.
In Anlehnung an den Aktionstag, der Menschen weltweit ermutigen soll, das Anliegen Malalas zu unterstützen, wird der Malala Day in Wuppertal seit 2021 von der Bergischen Universität in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk veranstaltet – in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen einen Tag eher, am 11. Juli.
