Uni-Archivar Dr. Joachim Studberg in den Ruhestand verabschiedet

14.10.2021|09:00 Uhr

Dr. Joachim Studberg im Magazin des Universitätsarchivs.

Dr. Joachim Studberg, langjähriger und erster Archivar der Bergischen Universität, tritt nach über 30 Jahren im Amt in den Ruhestand.

Nach einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Abitur am Märkischen Gymnasium in Schwelm und einem anschließenden „Forstelevenjahr“ absolvierte Studberg ab 1977 ein Lehramtsstudium an der Gesamthochschule Wuppertal. Studbergs erstes Semester war gleichsam das erste Wintersemester auf dem neu bezogenen Campus Grifflenberg. In Geschichtswissenschaft promovierte er 1989 mit „magna cum laude“ bei Prof. Karl-Hermann Beeck mit einer mentalitätsgeschichtlichen Analyse von Reiseberichten aus dem Großbürgertum des Wupperthals im letzten deutschen Kaiserreich. Aus der damit verbundenen Arbeit in Familienarchiven folgten Aufträge zum Aufbau von Privatarchiven, eine Fachausbildung und mit Einstellung als Hochschularchivar ab dem Sommersemester 1990 Gründungs- und Aufbauarbeiten für das Universitätsarchiv, dessen Bestand mittlerweile einem Umfang von mehr als 4000 Aktenordnern entspricht und in den letzten drei Jahrzehnten über 1000 Anfragen und Nutzungen erfahren hat.

Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch dankt Joachim Studberg im Namen des Rektorats für sein stetiges Engagement und die gute Zusammenarbeit. „Herr Studberg war ein treuer und engagierter Begleiter der Entwicklung unserer Universität. Nie hat er lediglich seine Pflicht getan, sondern sich immer mit viel Herzblut in mannigfaltigsten Belangen eingebracht.“

Neben seiner Tätigkeit als Uni-Archivar war Joachim Studberg zudem als Studienberater in der Zentralen Studienberatung aktiv, sowie als Kunstbeauftragter der Universität und zeitweise auch als „Baumbeauftragter“. Die von ihm initiierte Kunst-Sammlung umfasst mehr als 200 Werke, von denen der Großteil – genutzt als „Dienstzimmerbilder“ – an Universitätsangehörige entliehen ist. Die Arbeit an einer Chronik der Bergischen Universität zur Gründungsphase setzt Studberg auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand fort, will sich aber zukünftig vor allem intensiver um seine gestressten Bäume im heimatlichen Forstbetrieb kümmern.

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