EU-Projekt OPPORTUNITES
Miteinander statt übereinander reden: Uni lädt zum Thema Migration ins REX ein

Miteinander statt übereinander reden: Das EU-Projekt OPPORTUNITIES entwickelte vier Jahre lang neue Spielregeln für die europäische Migrationsdebatte. // Foto Colourbox
Die internationalen Dokumentarfilme Sankofas und A Certain Freedom sind im Rahmen des OPPORTUNITIES-Projekts entstanden. Die mehrsprachigen Filme mit englischem Untertitel werden am Veranstaltungsabend im REX Filmtheater gezeigt. „Beide Filme lassen Menschen zu Wort kommen, die aus einer Innenperspektive heraus auf Migration blicken. Sie lassen uns teilhaben an ihren Erfahrungen und erzählen Geschichten, die unter die Haut gehen. Eine besondere Gelegenheit zu hören, was Migrant*innen selbst zu sagen haben“, betont Projektleiter Prof. Dr. Roy Sommer vom Zentrum für Erzählforschung der Bergischen Universität Wuppertal.
Darüber hinaus begrüßen die Organisator*innen eine der Co-Produzentinnen von A Certain Freedom: Zu Gast ist Cinzia Brentari, die Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Films geben wird.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Mehr Hintergrund zum Projekt
Im dem von der Europäischen Union geförderten Horizon 2020-Projekt „Crises as OPPORTUNITIES: Towards a Level Telling Field on Migration and a New Narrative of Successful Integration“ gingen Forschende des Zentrums für Erzählforschung in den letzten vier Jahren an der Bergischen Universität Wuppertal der Frage nach, wie wir in Europa über Migration sprechen, und stellten dabei fest: Das muss sich ändern.
Die wissenschaftliche Koordination des Gesamtprojekts lag bei Erzählforscher Prof. Dr. Roy Sommer, der gemeinsam mit 14 Kooperationspartnern neue Spielregeln für die europäische Migrationsdebatte entwickelt und erprobt hat. Das Projekt setzte sich für eine nachhaltig kritische Auseinandersetzung mit europäischen Migrationsdiskursen seit den Fluchtbewegungen von 2015 und eine faire Migrationsdebatte ein. Die Gesamtfördersumme während der Projektlaufzeit betrug über 3.276.000 Euro.
Das Verbundprojekt vereinte Forscher*innen, NGOs und Künstler*innen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Ghana, Italien, Mauretanien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Rumänien und Senegal.