Wuppertaler Kindheitsforschungstag
Internationale Perspektiven auf Kindheit und soziale Krisen

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Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 3. Juli, von 10 bis 17 Uhr auf dem Campus Grifflenberg (Gebäude S, Raum S.13.26). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme via Zoom ist ebenfalls möglich (Link s. u.).
Das Programm umfasst drei wissenschaftliche Vorträge, die unterschiedliche Aspekte von Kindheit, Bildungsinstitutionen und gesellschaftlichem Wandel in den Fokus rücken.
- Den Anfang macht um 10 Uhr Prof. Moran-Ellis (University of Sussex) mit dem Vortrag „Childhood, Children’s Lives and Social Crises“. Die international renommierte Soziologin thematisiert, wie Kinder soziale Krisen erleben und welche methodischen wie theoretischen Ansätze notwendig sind, um Kindheiten unter veränderten gesellschaftlichen wie politischen Rahmenbedingungen mit der Perspektive eines guten Lebens für alle Kinder und Erwachsenen zu verstehen.
- Um 12 Uhr spricht Prof. Wassilios Baros (Universität Salzburg) über „Krisennarrationen und Zukunftsbilder von Kindern. Eine latente Klasseanalyse von Kinderaufsätzen aus dem Zeitraum 2020-2022“. Prof. Baros analysiert schriftliche Kinderaussagen aus der Corona-Zeit und zeigt, wie unterschiedlich und gemeinsam Kinder Krisen wahrnehmen, deuten und produktiv verarbeiten (können).
- Zum Schluss behandelt Vertretungsprofessor Marius Mader (Bergische Universität Wuppertal) das Thema „Economisation, Social Estrangement and Parenthood in Early Childhood Education and Care“. Der Vortrag geht darauf ein, welche Folgen sich für Eltern und Kinder ergeben, wenn Erziehung und Bildung in früher Kindheit marktförmig organisiert wird.
Hier geht es zur Online-Teilnahme
Meeting-ID: 615 5438 5471
Passwort: Z8upk2J3
Das Forschungszentrum „Kindheiten. Gesellschaften“
Mit dem Forschungszentrum wurde 2011 an der Bergischen Universität Wuppertal ein zentraler Ort für eine neue interdisziplinäre Kindheitsforschung geschaffen, die das Ziel verfolgt, der Vielfalt kindlicher Lebenslagen und theoretischer Ansätze gerecht zu werden. Die am Forschungszentrum beteiligten Wissenschaftler*innen beschäftigen sich – vor dem Hintergrund der Akzentuierung von Kindern als soziale Akteur*innen und den sich daraus ergebenden kinderpolitischen wie kinderrechtlichen Konsequenzen – insbesondere mit Fragen nach den heterogenen Lebenswelten von Kindern, ihren Entwicklungsmöglichkeiten und Bedingungen des Aufwachsens.