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Institut für Psychologie

Geduld und Ausdauer haben sich gelohnt

27.06.2025|13:45 Uhr

Zu einem uniinternen Einweihungsfest mit Posterausstellung lud das Institut für Psychologie am Donnerstagnachmittag in die Rathaus Galerie ein. Anlass der Feierstunde war der nun vollständig vollzogene Einzug aller vorgesehenen Lehrstühle an den Standort in der Innenstadt. Die Ausstellung gab Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten aus der Psychologie und bot Anknüpfungspunkte für einen regen Austausch unter den Gästen.

Angekommen in der Rathaus Galerie: Die Professor*innen des Instituts für Psychologie der Bergischen Universität. // Fotos Michael Mutzberg

„Zwar mit Verzögerung, aber heute sind wir sehr froh, hier zu sein“, eröffnete Institutssprecherin Prof. Theda Radtke den Nachmittag mit einem kurzen Rückblick auf die vergangenen vier Jahre. Die liegen zwischen der ersten Raumbedarfsplanung, um dem Wachstum des Fachbereichs Psychologie mit seinen Ambulanzen, Lehrstühlen und Studiengängen gerecht zu werden, und dem symbolischen Durchschneiden der roten Schleife am gestrigen Nachmittag. Inzwischen können die Institutsmitglieder über die unzähligen ausgetauschten E-Mails mit dem Betreff „Rathaus Galerie“ schmunzeln.

Win-Win-Situation

Denn was zählt, ist die Gegenwart. Und die bedeute an dem „neuen“ Standort, so Radtke, beste Rahmenbedingungen für exzellente Forschung, Lehre und die Versorgung durch die klinischen Ambulanzen. Dafür stehen unter anderem ein modernes Raumangebot für Studierende und Mitarbeitende sowie die Nähe zu den Bürger*innen. „Diese kurzen Wege sind eine Win-Win-Situation für Uni und Stadt“, erklärte Radtke, die damit nicht nur auf eine grundsätzliche Sichtbarkeit der Psychologie und ihrer Themen in der Gesellschaft verwies, sondern explizit auch auf die beiden Hochschulambulanzen – eine für Erwachsene und eine für Kinder und Jugendliche –, die einen wichtigen Teil zum psychotherapeutischen Versorgungsangebot der Stadt und ihres Umfeldes beitragen.

Ein großes Dankeschön richtete Prof. Radtke im Namen des Instituts schließlich an das Rektorat sowie das Dezernat für Gebäude-, Sicherheits- und Umweltmanagement der Bergischen Uni für die Unterstützung von Anbeginn der Umzugsplanung. Institutsintern galt der Dank Prof. Alexandra Martin, die einen Umzug erst ins Rollen gebracht und wichtige Grundpfeiler geschlagen habe, sowie den Professoren Ralf Schulze und Sascha Schwarz, die teilweise bis heute als Organisatoren für Umzug, Einrichtung und Co. fungierten.

Bandbreite der psychologischen Forschung

Die sodann eröffnete Ausstellung präsentierte auf 26 Postern die Bandbreite der psychologischen Forschung an der Bergischen Universität: von der Analyse unseres Verhaltens in Menschenmengen oder unseres Vertrauens in Warn-Apps sowie der Frage, wann wir Klimapolitik als fair empfinden, über die Untersuchung, wie sich soziale Ausgrenzung auswirkt oder Diskriminierung auf Jugendliche aus ethnischen Minderheiten, bis hin zu Lösungsansätzen bei Heißhungerattacken und für die Social-Media-Nutzung im Sinne des persönlichen Wohlbefindens – um nur einige der vorgestellten Arbeiten zu nennen. Viele weitere spannende Fragen und Themen wurden bis in den Abend angeregt diskutiert.

Ein Überblick

Insgesamt sind acht der elf Lehrstühle des Instituts in die Rathaus Galerie eingezogen:

Lehrstuhl für Arbeits- und Umweltpsychologie

Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie und Angewandte Diagnostik

Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie

Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters

Lehrstuhl für Klinisch-psychologische Intervention

Lehrstuhl für Methodenlehre und Psychologische Diagnostik

Lehrstuhl für Psychologie mit Schwerpunkt Neurokognitive Entwicklung und Verhaltensregulation

Lehrstuhl für Sozial- und Persönlichkeitspsychologie

Lehrstuhl für Sozialpsychologie der zivilen Sicherheitsforschung

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