Institut für Psychologie
Geduld und Ausdauer haben sich gelohnt

Angekommen in der Rathaus Galerie: Die Professor*innen des Instituts für Psychologie der Bergischen Universität. // Fotos Michael Mutzberg
„Zwar mit Verzögerung, aber heute sind wir sehr froh, hier zu sein“, eröffnete Institutssprecherin Prof. Theda Radtke den Nachmittag mit einem kurzen Rückblick auf die vergangenen vier Jahre. Die liegen zwischen der ersten Raumbedarfsplanung, um dem Wachstum des Fachbereichs Psychologie mit seinen Ambulanzen, Lehrstühlen und Studiengängen gerecht zu werden, und dem symbolischen Durchschneiden der roten Schleife am gestrigen Nachmittag. Inzwischen können die Institutsmitglieder über die unzähligen ausgetauschten E-Mails mit dem Betreff „Rathaus Galerie“ schmunzeln.
Win-Win-Situation
Denn was zählt, ist die Gegenwart. Und die bedeute an dem „neuen“ Standort, so Radtke, beste Rahmenbedingungen für exzellente Forschung, Lehre und die Versorgung durch die klinischen Ambulanzen. Dafür stehen unter anderem ein modernes Raumangebot für Studierende und Mitarbeitende sowie die Nähe zu den Bürger*innen. „Diese kurzen Wege sind eine Win-Win-Situation für Uni und Stadt“, erklärte Radtke, die damit nicht nur auf eine grundsätzliche Sichtbarkeit der Psychologie und ihrer Themen in der Gesellschaft verwies, sondern explizit auch auf die beiden Hochschulambulanzen – eine für Erwachsene und eine für Kinder und Jugendliche –, die einen wichtigen Teil zum psychotherapeutischen Versorgungsangebot der Stadt und ihres Umfeldes beitragen.
Ein großes Dankeschön richtete Prof. Radtke im Namen des Instituts schließlich an das Rektorat sowie das Dezernat für Gebäude-, Sicherheits- und Umweltmanagement der Bergischen Uni für die Unterstützung von Anbeginn der Umzugsplanung. Institutsintern galt der Dank Prof. Alexandra Martin, die einen Umzug erst ins Rollen gebracht und wichtige Grundpfeiler geschlagen habe, sowie den Professoren Ralf Schulze und Sascha Schwarz, die teilweise bis heute als Organisatoren für Umzug, Einrichtung und Co. fungierten.
Bandbreite der psychologischen Forschung
Die sodann eröffnete Ausstellung präsentierte auf 26 Postern die Bandbreite der psychologischen Forschung an der Bergischen Universität: von der Analyse unseres Verhaltens in Menschenmengen oder unseres Vertrauens in Warn-Apps sowie der Frage, wann wir Klimapolitik als fair empfinden, über die Untersuchung, wie sich soziale Ausgrenzung auswirkt oder Diskriminierung auf Jugendliche aus ethnischen Minderheiten, bis hin zu Lösungsansätzen bei Heißhungerattacken und für die Social-Media-Nutzung im Sinne des persönlichen Wohlbefindens – um nur einige der vorgestellten Arbeiten zu nennen. Viele weitere spannende Fragen und Themen wurden bis in den Abend angeregt diskutiert.
Ein Überblick
Insgesamt sind acht der elf Lehrstühle des Instituts in die Rathaus Galerie eingezogen:
Lehrstuhl für Arbeits- und Umweltpsychologie
Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie und Angewandte Diagnostik
Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Lehrstuhl für Klinisch-psychologische Intervention
Lehrstuhl für Methodenlehre und Psychologische Diagnostik
Lehrstuhl für Psychologie mit Schwerpunkt Neurokognitive Entwicklung und Verhaltensregulation
Lehrstuhl für Sozial- und Persönlichkeitspsychologie
Lehrstuhl für Sozialpsychologie der zivilen Sicherheitsforschung
Weitere Eindrücke

Fotos Michael Mutzberg




