(K)ein Problem mit Antisemitismus? Motive und Muster antisemitischer Einstellungen in Deutschland


29Apr

18:30 – 20:30 Uhr|Kolloquium

Hörsaal 32, Gebäude K (Campus Grifflenberg)


Dr. habil. Klaus Holz, Prof. Dr. Michael Kiefer, Dr. Dominik Rigoll, PD Dr. Winfried Süß

In der Gesellschaft gibt es nicht „den Antisemitismus“; vielmehr gibt es verschiedene Formen von Antisemitismen. Die aktuellen gesellschaftlichen Anzeichen und Ausprägungen sind alarmierend. Die Forschenden Klaus Holz, Michael Kiefer und Dominik Rigoll arbeiten die Unterschiede und Verbindungen heraus: Was sind die Motive für rechten Antisemitismus, für linken Antisemitismus und schließlich für Antisemitismus in der modernen Migrationsgesellschaft – und welcher Muster bedienen sie sich immer wieder?

Aus organisatorischen Gründen ist es erforderlich, ein kostenloses Ticket zu reservieren: uni-w.de/zdkly

Diskussionsteilnehmende:

Dr. habil. Klaus Holz leitet das Forschungsprojekt „Christliche Signaturen des zeitgenössischen Antisemitismus“ und ist Autor der Bücher „Nationaler Antisemitismus“ und „Antisemitismus gegen Israel“. 2014 wurde er in den unabhängigen Expert*innenkreis Antisemitismus der Bundesregierung berufen. Der Generalsekretär a.D. der Evangelischen Akademien in Deutschland studierte Soziologie und neuere deutsche Literaturwissenschaft, wurde in Freiburg promoviert und habilitierte sich in Leipzig.

Prof. Dr. Michael Kiefer ist Professor für Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft mit dem Schwerpunkt muslimische Wohlfahrtspflege an der Universität Osnabrück. Er studierte Islamwissenschaften, Politikwissenschaften und Philosophie und wurde an der Universität zu Köln promoviert. Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Beiträge zu den Themen Antisemitismus und Migration sowie Antisemitismus in islamischen Gesellschaften.

Dr. Dominik Rigoll ist seit 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem Innere Sicherheit, gesellschaftlicher Zusammenhalt sowie Linke und Rechte in der deutsch-deutschen Zeitgeschichte. Momentan schreibt er ein Buch darüber, wie rechte Parteien das frühe Nachkriegsdeutschland geprägt haben.

Moderation: PD Dr. Winfried Süß, Leiter der Abteilung „Regime des Sozialen“ des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.

Save the Date: Montag, 17. Juni 2024, 18 Uhr in der CityKirche Elberfeld, Kirchplatz 2, "Impulse aus der Wissenschaft im Austausch mit gesellschaftlichen Wirklichkeiten". Welche Handlungsfelder lassen sich von den Motiven und Mustern ableiten, um Antisemitismus wirksamer entgegenzutreten? Aufbauend auf wissenschaftlichen Impulsen sprechen Repräsentant*innen aus der Gesellschaft und Entscheidungsträger*innen über die aktuelle Situation und berichten, wie fundierte Diskurse zu besseren Entscheidungen und Angeboten beitragen.

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