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Mobilität von morgen

Städtische Mitarbeitende fit für die Verkehrswende machen

22.07.2025|10:20 Uhr

Im Zuge der Verkehrswende werden zahlreiche Verkehrsinfrastrukturen neu- oder umgebaut. Das bietet Kommunen viel Potenzial, um neue ökologisch und sozial nutzbare Räume zu schaffen. Damit diese nachhaltige Stadtentwicklung auch tatsächlich gelingt, benötigen die Mitarbeitenden der zuständigen Ämter die richtigen Kompetenzen: Ihnen das nötige Wissen zu vermitteln, ist Ziel eines Forschungsprojekts mit der Stadt Köln unter Leitung der Bergischen Universität Wuppertal. Es soll später auch Vorbild für andere Städte sein.

Bei einem Workshop im Juni kamen die Projektpartner im Stadthaus Deutz zusammen, um ihr Vorhaben für eine nachhaltige Stadtentwicklung voranzutreiben. // Foto Stadt Köln

Seit März 2025 läuft das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt „Change Agents zur Stärkung von Nachhaltigkeitskompetenzen in der Verkehrsplanung am Beispiel der Stadt Köln“, in dem neue Bildungsformate für kommunale Verwaltungen entwickelt werden, die gezielt Kompetenzen für eine nachhaltige Mobilitäts- und Stadtentwicklung vermitteln. Durchgeführt wird es von den beiden Lehrstühlen Geographie und ihre Didaktik/Sozialgeographie und Allgemeine Geographie/Mensch-Umwelt Forschung der Bergischen Universität Wuppertal in Kooperation mit der Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen (STUVA) und der Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft.

Und auch die Stadt Köln ist Partnerin in dem Projekt. Sie dient als Modellkommune. Rund 20 ihrer Mitarbeitenden werden durch das Vorhaben zu sogenannten Change Agents fortgebildet. Mit ihrem Denken und Handeln sollen sie ihren Beitrag zur Planung und Realisierung der Mobilität von morgen leisten.

Das zu erprobende Fortbildungsformat basiert methodisch auf dem Service Learning, einer Lehr- und Lernform, die den Unterricht mit gesellschaftlichem Engagement verbindet, sowie auf einem Realexperiment. In dessen Verlauf sollen Akteur*innen aus verschiedenen Ämtern gemeinsam mit den Expert*innen der Kooperationspartner aus dem Projekt gesellschaftlich relevante Lösungen für die Nachhaltigkeitsherausforderung „Verkehr und Mobilität von morgen“ erarbeiten. Neben den 20 Change Agents, die später als Multiplikator*innen wirken, erlangen auch die beteiligten Expert*innen eine erweiterte Qualifizierung.

„Ziel des Projektes ist es, eine Übertragbarkeit auf andere Kommunen zu ermöglichen. Die gewonnenen Erkenntnisse zu neuen nachhaltigen Planungspraktiken sollen im Rahmen von Fachtagungen und in einem Praxisleitfaden aufbereitet werden und somit auch anderen Kommunen und Planungsbüros zur Verfügung stehen“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Andreas Keil.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Webseite der DBU.