Gesundheitsförderung
Bergische Uni nimmt Healthy Campus-Auszeichnung entgegen

Für ihr Engagement in Sachen Gesundheitsförderung von Studierenen und Uni-Beschäftigten bekamen neun deutsche Hochschulen das Zertifikat „FISU Healthy Campus“ überreicht. Dennis Fink (re.), Peter Gust (3.v.r.) und Cindy Wagner (4.v.r.) vertraten die Bergische Universität in Bochum. // Foto Rhine-Ruhr 2025/Vera Loitzsch
„Der Zertifizierungsprozess zum FISU Healthy Campus bietet uns weitere Anregungen, die allen Uni-Angehörigen und ihrer Gesundheit zugutekommen sollen“, betont UniSport-Leiter Dennis Fink einen der Gründe für die Bewerbung.
Im Vorfeld der World University Games – den „Olympischen Spielen für Studierende“, die derzeit in der Region Rhein-Ruhr und Berlin stattfinden – wählte der internationale Hochschulsportverband, kurz FISU, vergangenes Jahr neun deutsche Universitäten aus, die den zweijährigen Prozess für das Zertifikat „FISU Healthy Campus“ kostenfrei durchlaufen dürfen. Mit dem Programm verfolgt die FISU das Ziel, das Wohlbefinden von Studierenden sowie allen weiteren Hochschulangehörigen zu verbessern. Gesundheit wird dabei mit einem ganzheitlichen Blick auf Fitness, geistige Gesundheit, Ernährung, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit betrachtet.
Für das gute Abschneiden nach der ersten Phase des Zertifizierungsprozesses stand nun die feierliche Überreichung des Zertifikats durch FISU-Präsident Leonz Eder unter anderem im Beisein von Nordrhein-Westfalens Ministerin für Kultur- und Wissenschaft Ina Brandes. In der Bochumer Jahrhunderthalle wurde am Donnerstagmorgen die dreitägige World Conference eröffnet. Der internationale Kongress ist das wissenschaftliche Begleitprogramm zu den World University Games, das sich mit den Leitthemen (mentale) Gesundheit und Nachhaltigkeit im und durch Sport auseinandersetzt, und damit auch die passende Bühne für die Gewinner-Unis der Healthy-Campus-Bewerbung bot.
Selbstbeurteilung zum Auftakt
Der Weg zur Zertifizierung startete für die Wuppertaler UniSport-Verantwortlichen vor einem Jahr mit einer Selbstbeurteilung, in der sie zu über 100 Kriterien zurückmeldeten, ob und wie diese an der Bergischen Universität bereits erfüllt und umgesetzt werden. Zu bewerten waren unter anderem die Bereiche „Management“, „Strategie“, „Events“, „Kommunikation“, „Kurs- und Gesundheitsangebote“ sowie „Evaluation“.
Ausgewertet wurde die Selbstbeurteilung inzwischen von der FISU, die darauf basierend nun jeder teilnehmenden Universität Empfehlungen für weitere Maßnahmen im Sinne der Healthy-Campus-Zertifizierung ausspricht. „Die Analyse ist für uns eine fundierte Unterstützung, um das Gesundheitsmanagement an der Bergischen Universität zu optimieren und unser Engagement weiter zu verstärken. Und sie zeigt ebenso deutlich, dass wir bereits sehr gut aufgestellt sind“, fasst Fink die Ergebnisse zusammen.
Zu den vielfältigen Aktivitäten gehören unter dem Dach des UniSports mit seinen Sportkursen und dem eigenen Campus-Fitnessstudio BergWerk auch die Angebote der Gesunden Hochschule für Beschäftigte und des Student Health Centers. Darunter fallen zum Beispiel das Bonusprogramm Be active, Workshops zu Themen wie Ernährung, mentale Gesundheit oder Training der Tiefenmuskulatur, Einzelberatungen und Wohlfühlorte wie der Hängemattenpark, der Snoozle-Raum und der Outdoor Lehr- und Lernraum. Und auch das Seminar Bewegte Universität, das Bedarfe am Campus analysiert und lösungsorientiert neue Gesundheitsangebote entwickelt, sowie die Organisation sozialer Events – von Escape Tour bis Nachhaltigkeitstag – sind ein Beleg dafür, dass Gesundheit an der Bergischen Universität ganzheitlich betrachtet und gelebt wird.
Ranking zum Abschluss
Bis Frühjahr 2026 hat der UniSport nun Gelegenheit, die weiteren Empfehlungen der FISU umzusetzen beziehungsweise anzustoßen. Zum Abschluss des zweijährigen Prozesses erfolgt dann eine externe Prüfung, die je nach Erfüllung der Standards ergibt, mit welchem Status das Zertifikat vergeben wird: zertifiziert, Bronze, Silber, Gold oder Platin.
„Die Zertifizierung unterstreicht, dass der Hochschulsport einen entscheidenden Beitrag zu gesundem Lernen, Lehren und Arbeiten auf dem Campus leistet. Sie eröffnet der Bergischen Universität zudem den Zugang zu einem internationalen Netzwerk von Hochschulen mit ähnlichen Programmen und sie zeugt für ausländische Studierende von wertvollen Angeboten, die die Bergische Universität zu einem attraktiven Ort zum Studieren machen“, unterstreicht Prof. Dr. Peter Gust, Prorektor für Third Mission und Internationales, die Bedeutung der Zertifizierung als Beitrag zur Internationalisierung der BUW.
Weiterführende Informationen
World University Games: Die Bergische Uni spielt mit (Pressemitteilung vom 9. Juli 2025)
Alle Infos zu Programm, Sportstätten und Tickets gibt es auf der offiziellen Webseite der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games.